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Google darf keine Bücher online stellen

von - 25.03.2011
Google darf keine Bücher online stellen
Ein amerikanisches Gericht hat das Projekt Google Books vorerst gestoppt — zumindest für die Bücher, deren Urheberrechte noch nicht abgelaufen sind.
Die Proteste kommen dabei einerseits von Autoren, die ihre Urheberrechte verletzt sehen und andererseits von Konkurrenten Googles wie Microsoft oder Amazon, die Gefahren für ihr Suchmaschinen- beziehungsweise E-Book-Geschäft fürchten.
Wie die Financial Times Deutschland digitale-buchsammlung-gericht-stoppt-google-books/60029603.html:berichtet, hatte sich Bundeskanzlerin Merkel kritisch gegenüber dem Google-Books-Projekt geäußert. Im Vorfeld der Leipziger Buchmesse 2009 hatte sie sich für einen Schutz des geistigen Eigentums auch im Internet ausgesprochen. Die Bundesregierung werde sich dafür einsetzen, dass die Urheberrechte deutscher Autoren geschützt werden, heißt es in einem Beitrag der Zeit.
Google hatte 2008 in einem Vergleich den amerikanischen Autoren gegen eine Zahlung von 125 Millionen US-Dollar die Rechte an aktuellen Büchern abgekauft und hatte vor, die Werke zu scannen und ins Netz zu stellen, schreibt die FTD. Der New Yorker Richter Denny Chin hat diesen Vergleich nun vorerst gekippt. Er sehe aber eine Möglichkeit, den Vergleich durchgehen zu lassen, wenn die betroffenen Autoren die Verwertung ihrer Werke nicht mehr — wie bisher — explizit ablehnen müssen, sondern wenn Google die Zustimmung jedes einzelnen Autoren besorgt, dessen Werke verwendet werden sollen.
Das Verfahren um Google Books läuft seit Jahren, der nächste Verhandlungstermin ist für den 25. April angesetzt.
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