Frankfurt umweltfreundlichste Rechner

"Bei Supercomputern geht es nicht nur um Umweltschutz, sondern auch um die Stromkosten sowie um Zuverlässigkeit, Ausfallzeiten und Wartungsaufwand der Rechenanlagen", sagte Professor Dr. Lindenstruth, der den Rechner gemeinsam mit seinem Kollegen Hans Jürgen Lüdde entworfen hat, anlässlich der Inbetriebnahme des Rechners am 22. November in Frankfurt-Höchst. Der neue Supercomputer besteche nicht nur durch seine außergewöhnliche Leistungsfähigkeit, sondern sei darüber hinaus besonders umweltfreundlich. Der Riesenrechner leistet 736 Millionen Rechenoperationen pro Watt Leistungsaufnahme. Er verbrauche nur ein Drittel so viel Energie wie vergleichbare Rechner. Um die Rechenleistung erreichen zu können, habe man auf Radeon-Grafikprozessoren gesetzt, für die die Wissenschaftler der Goethe-Universität eigene Bibliotheken geschrieben hätten, um die Leistung der Prozessoren zu optimieren. Der Rechner namens Loewe-CSC sei überdies mit einem neuartigen Kühlsystem ausgestattet, das entstehende Wärme abführe und dabei wenig Energie verbrauche.

Der neue Spitzenrechner soll für Simulationen und Datenauswertungen eingesetzt werden. Auch soll er der Hirnforschung zu neuen Erkenntnissen verhelfen und seine Prozessoren einsetzen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Biodiversität zu untersuchen.