Abschied von der Börse
Microsoft und Salesforce steigen bei Informatica ein
von
Andreas
Fischer - 07.08.2015
Foto: Shutterstock/Mikko Lemola
Der Big-Data-Spezialist Informatica ist ab sofort keine Aktiengesellschaft mehr, sondern ein Unternehmen in Privatbesitz. Zu den Investoren zählen die Konkurrenten Microsoft und Salesforce.com.
Der Anbieter von Big-Data-Software Informatica ist seit dieser Woche keine an der Nasdaq gehandelte öffentliche Aktiengesellschaft mehr. Die ehemaligen Aktionäre des Unternehmens haben je Anteil knapp 49 US-Dollar erhalten. Hauptanteilseigner sind nun die Investmentfirmen Primera Funds und CPPIB (Canada Pensions Plan Investment Board). Auch Microsoft und Salesforce.com haben sich in nicht genannter Höhe an Informatica beteiligt. Das Gesamtvolumen der Akquisition beläuft sich nach Angaben des Unternehmens auf rund 5,3 Milliarden Dollar.
Datenintegration: Informatica ist auf die Integration unstrukturierter Rohdaten spezialisiert. Eine Technik, die für Big Data benötigt wird.
(Quelle: Informatica )
Im vergangenen Jahr hat Informatica mit etwas über 3.300 Mitarbeitern eine Milliarde Dollar Umsatz gemacht. Der bisherige CEO und Chairman des Unternehmens, Sohaib Abbasi, bleibt Chairman. Neuer CEO wird Anil Chakravarthy, der bislang als Chief Product Officer des Unternehmnes tätig war. Zu einem neuen Mitglied des Verwaltungsrats wurde außerdem der ehemalige Adobe-Chef Bruce Chizen ernannt.
Nach Aussage von Abbasi ermöglicht der Abschied von der Börse dem Unternehmen, langfristiger zu planen und sich nicht mehr nur nach Drei-Monats-Zahlen richten zu müssen. Künftig werde man sich auf Cloud-Integration, Big-Data-Integration, Master Data Management (MDM) und Datensicherheit konzentrieren.