Big Data enttarnt Terroristen unter Flüchtlingen

Interesse aus Regierungskreisen

von - 25.02.2016
Andrew Borene sagt, dass man das System genau dann fertig getestet hatte, als im letzten Oktober die ISIS-Attacken in Paris 130 Menschen das Leben kosteten. Und will es deshalb interessierten Regierungen anbieten, damit ein solcher Vorfall nicht noch einmal geschieht. Es soll bereits konkrete Anfrage eines europäischen Landes nach der Software gegeben haben. IBM sagt aber nicht, um welches Land es sich dabei handelt.

Algorithmus entscheidet über menschliche Schicksale

Das Tool von IBM dürfte die Debatten über Freiheit vs. Sicherheit erneut entfachen. Nur Narren wären gegen diese Software, hätte sie eine Erfolgsquote von 100 Prozent. Aber schon die Aussage von Borene "junge Männer die nicht abgemagert aussehen" seien potenzielle ISIS-Kämpfer, zeigt wie gefährlich es ist, einen Algorithmus über menschliche Schicksale entscheiden zu lassen. IBM will sich in die Debatten gar nicht einmischen. Von Big Blue gibt es nur zu hören: "Wir sammeln keine Geheimdienstinformationen. Wir sind weder Spione noch Agenten. Sondern nur Ingenieure". Diese Einstellung ist aber falsch. Wer ethisch handeln will, muss in die Verantwortung genommen werden dürfen.
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