Online-Bezahlung

Apple will das Portemonnaie erobern

von - 17.01.2014
Online-Bezahlung: Apple will das Portemonnaie erobern
Foto: Dance & Jump / ImageDJ
Im Zuge der prekären Sicherheitssituation bei der mobilen Datenübertragung arbeitet Apple an einer Online-Bezahlmethode mit doppelter Absicherung des Datenstroms.
Die Gerüchte um eine eigene Bezahlmethode von Apple verdichten sich: Wie AppleInsider berichtet, hat das Unternehmen bei der US Patent and Trademark Office ein Patent mit der Bezeichnung "Methode zum Versenden von Bezahlinformationen über verschiedene kabellose Schnittstellen ohne Kompromittierung von Anwenderdaten" eingereicht.
Obwohl eine offizielle Bestätigung von Apple hinsichtlich eines solchen Systems bislang nicht erfolgt ist, gehen Experten davon aus, dass in naher Zukunft entsprechende Pläne seitens des Unternehmens veröffentlicht werden dürften. Die angedachte Bezahlmethode zeichnet sich durch eine doppelte Absicherung aus: Das mobile Gerät kommuniziert via Bluetooth, WLAN oder Near Field Communication (NFC) mit dem Kassensystem, während dieses eine Verbindung zu einem gesicherten  Backend-Server aufbaut, um die Identität des Käufers zu bestätigen. Parallel dazu soll auch eine Kommunikation zwischen Smartphone und Backend-Server erfolgen, wobei geheime Schlüsseldaten über ein "Shared Secret" generiert und miteinander abgeglichen werden. Dabei soll auch die bevorzugte Bezahlmethode bestimmt werden, zum Beispiel Kreditkartenzahlung mit zuvor auf dem Sicherheitsserver hinterlegten Kartendaten. Scheitert dieser Abgleich, wird die Transaktion abgebrochen und das Konto des Kunden nicht belastet.

Fazit

Die zunehmenden Sicherheitsrisiken bei virtuellen Währungen, E-Wallets und über mobile Geräte abgewickelte Kreditkartenzahlungen scheinen Apple zur Entwicklung eines möglichst sicheren Bezahlsystems für seine iPhones zu bewegen – obwohl iOS-Geräte bereits jetzt als deutlich sicherer gelten als ihre für Malware extrem anfälligen Android-Pendants. Ob die patentierte Lösung auch wirklich wie beschrieben eingesetzt werden wird, steht allerdings noch in den Sternen.
Verwandte Themen