Sicherheit

Apple-Mitgründer warnt vor Cloud-Daten

von - 06.02.2014
Sicherheit: Apple-Mitgründer warnt vor Cloud-Daten
Über die bei Online-Speicherdiensten abgelegten Daten haben Anwender keine Kontrolle. Deshalb geht von ihnen nach Ansicht des Apple-Gurus Steve Wozniak eine große Gefahr aus.
An der Sicherheit von Cloud-Diensten wie Google Drive, Dropbox, Skydrive/OneDrive und iCloud bestehen generelle Zweifel, äußerte sich der Apple-Mitgründer Steve Wozniak auf der Apps World North America. Die Cloud bringe jede Menge Probleme mit, die es ohne Cloud-Dienste in dieser Form nicht gäbe. Allen voran eröffnen Clouds Geheimdiensten wie der National Security Agency (NSA) in puncto Überwachungsmöglichkeiten Tür und Tor.
In dieser Woche haben mehrere internationale Technologiekonzerne wie Google, Microsoft, Apple und Yahoo erstmals Details zu den Auskunftsweisungen von US-Behörden bekannt gegeben. Bei den veröffentlichten Zugriffszahlen auf die Nutzerdaten von Anwendern handelt es sich allerdings lediglich um statistische Daten bezogen auf offizielle Auskünfte. Heimlich Zugriffe auf Nutzerdaten durch amerikanische Geheimdienste sind nicht erfasst. Diese sind möglich, weil die NSA und vergleichbaren Behörden anderer Staaten die Transportdatenströme abgreifen und auswerten können.
Besonders die fehlenden Kontrollmöglichkeiten bei Cloud-Diensten sind dem Apple-Guru ein Dorn im Auge. Wozniak ist seit einigen Jahren in der Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF) aktiv.

Fazit

Steve Wozniak gilt als das Gewissen von Apple, auch wenn er mit dem Konzern nicht mehr direkt verbunden ist. Allerdings dürften sich weder Apple noch andere IT-Konzerne wie Google oder Microsoft den staatlichen Überwachungen innerhalb einzelner Länder entziehen können.
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