Übersicht Endpoint Security

Trellix Endpoint Security

von - 19.02.2024
McAfee heißt inzwischen Trellix. Das spiegelt sich auch in den überarbeiteten Schutzlösungen wider.
TIn der Trellix Endpoint Security Suite sind enthalten Endpoint Security (ENS), Endpoint Detection and Response (EDR) und Endpoint Forensics. Wahlweise sind die drei Lösungen auch einzeln zu haben. Die Steuerungskonsole ist allen gemeinsam. Die Produkte lassen sich On-Premise oder via Cloud nutzen. Letztere lässt sich laut Trellix schneller migrieren. Endpoint Security (ENS) deckt alle klassischen Schutzfunktionen einer Endpoint-Lösung ab. Der Bedrohungsschutz scannt und erkennt Malware sowie verdächtige Applikationen und verhindert unerlaubte Zugriffe via Firewall. Diese überwacht die Kommunikation zwischen dem Computer und Ressourcen im Netzwerk. Dazu kommen eine Webkontrolle und eine Adaptive Threat Protection, die Datei-Reputationen analysiert. Die Lösung unterstützt Windows, Mac, Linux und Chrome OS und schützt in der Cloud-Variante auch Geräte mit iOS und Android.
Trellix Endpoint Security: Die Suite von Trellix ­umfasst drei Einzellösungen. Besondere Module für Aufgaben innerhalb der Produkte gibt es nicht.
(Quelle: Trellix)
Die erweiterte Analyse von gefährlichen Daten übernimmt der Produktteil Endpoint Detection and Response (EDR). Die Daten werden erfasst, korreliert und mit Bedrohungsinfos kontextualisiert. Playbooks helfen SoC-Analysten bei der automatisierten Behebung eines Vorfalls. Mit Hilfe von Endpoint Forensics will Trellix den Netzwerkbereich stärker schützen. So lassen sich Warnmeldungen aus dem Trellix-Ökosystem oder von Produkten anderer Anbieter mit den Netzwerk-Metadaten konsolidieren.

Kleine Fehler im Testlabor

Trellix Endpoint Security wurde im Testlabor von AV-TEST gecheckt. Während bei der Abwehr von hunderten Exemplare von 0-Day-Malware alles perfekt ablief, gab es kleine Fehler bei bekannter Malware. Das Ergebnis von 99,99 Prozent Erkennung führte zu einem kleinen Punktabzug. Auch die durch die Schutz-Software verursachte Last am Windows-Arbeits-PC war mit 11 Prozent etwas erhöht. Der Test auf Fehlalarme verlief hingegen perfekt: Der Besuch von 500 Webseiten, der Scan von 1,1 Millionen harmlosen Dateien und die Installation und der Start von dutzenden Applikationen produzierte nicht einen Fehlalarm.

Hersteller

Trellix Endpoint Security

Program version

10.7

Preis

auf Anfrage

Webadresse

www.trellix.com

Leistung

Erkennung Real-Worl-Test

Monat 1: 100 %
Monat 2: 100 %

Erkennung Referenz-Set

Monat 1: 99,99 %
Monat 2: 99,99 %

Belastung des Client-PCs

etwas (11%)

Fehlalarme bei sauberen Webseiten

Monat 1: 0
Monat 2: 0

Falsch erkannte Software bei System-Scan

Monat 1: 0
Monat 2: 0

Falsches Warnen / Blocken sauberer Software

Monat 1: 0
Monat 2: 0

Abwehr Ransomware & Data Stealer

9- von 10-mal erfolgreich, 1 Fall mit Problemen

Im zweite Testtteil prüfte das Labor die Trellix-Software in 10 Szenarien auf ihre Schutzwirkung gegen Ransomware und Data Stealer. Es galt, die Angreifer sofort zu erkennen oder sie zumindest in weiteren Schritten mit anderen Erkennungstechnologien aufzuhalten. In 9 von 10 Fällen klappte das bei Trellix auch sehr gut. In einem Fall aber wurde eine Ransomware nicht sofort erkannt. In weiteren Schritten konnte die Lösung den Angreifer am Ende zwar stoppen, doch war es der Ransomware gelungen, einzelne Dateien zu verschlüsseln. Das kostete wichtige Wertungspunkte. Am Ende erreichte Trellix Endpoint Security 90 von 100 Punkten und somit immer noch die Note Sehr gut. Allerdings war es die einzige Lösung im Vergleichstest, die Punkte durch Fehlerkennungen bei Malware verloren hat.

Fazit

+ Schutzwirkung: Fehlerfrei im Real-World-Test
+ Systemlast: Absolut keine Fehlalarme
Fehlalarme: Keine 100-%-Erkennung bei bekannter Malware und Ransomware
Note: 1
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