Sicherheit

Weniger Internetkriminalität in Deutschland

von - 01.09.2011
Weniger Internetkriminalität in Deutschland
Während weltweit die Internet-Kriminalität zunimmt, ist Deutschland nach Angaben von Eco, dem Verband der deutschen Internetwirtschaft, deutlich sicherer geworden.
Laut einer Studie, die die Pallas GmbH für Eco durchgeführt hat, ist die Zahl der botnet-infizierten Rechner und der Spam-Mails im ersten Halbjahr 2011 auf ein Rekordtief gesunken. Demnach ist auch die Anzahl der Rechner, die nach Angriffen durch Schadsoftware von Hackern kontrolliert und missbraucht werden, rückläufig.
Ende letzten Jahres sind etwa 60 Prozent aller deutschen Zombie-Rechner aus den Infrastrukturen verschwunden. Während weltweit wieder 74 Prozent der im vierten Quartal 2010 abgeschalteten Zombies-Bestände aktiv sind, sind sie in Deutschland bislang nicht mehr aufgetaucht.
Diese positive Entwicklung führt der Verband der deutschen Internetwirtschaft auf das von ihm zusammen mit dem Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik gegründete Anti-Botnet-Beratungszentrum zurück. Zu den zahlreichen Unterstützern gehören 1&1, Deutsche Telekom, Kabel Baden-Württemberg, Netcologne, QSC, Unitymedia, Versatel, Freemail-Anbieter, die VZ-Netzwerke sowie einige Sparkassen. Die notwendige Anti-Viren-Software wurde von Avira und Kaspersky und der DE-Cleaner von Symantec bereitgestellt.
Auf www.botfrei.de stehen die aktuellen Informationen und im eigenen Blog gibt es Beratungs-Live-Chats etwa zum Thema „Schadprogramme und Internetsicherheit“. Der Blog existiert seit Juni 2011 und hatte nach eigenen Angaben bisher schon über 100.000 Besucher.
Aber auch, wenn das ein sehr erfreulicher Trend ist, wissen die Mitglieder des Beratungszentrums, dass sie sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen dürfen. "Neue Bedrohungsszenarien stehen in den Startlöchern oder haben schon angefangen, um sich zu greifen", warnt der Eco-Geschäftsführer Harald A. Summa.
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