Werbe-Mails

Signifikanter Spam-Rückgang

von - 09.05.2013
Werbe-Mails: Signifikanter Spam-Rückgang
Foto: Kaspersky Lab
Derzeit kursieren weniger Spam-Botschaften als noch Ende vergangenen Jahres im Netz. Allerdings erhalten deutsche Nutzer im weltweiten Vergleich den gefährlichsten Spam.
Anwender wird es freuen: Derzeit werden weniger Spam-Botschaften verschickt als noch Ende vergangenen Jahres. Der Rückgang des Spam-Aufkommens am gesamten E-Mail-Verkehr sei signifikant. Allerdings erhalten deutsche Nutzer im weltweiten Vergleich den gefährlichsten Spam, will Kaspersky Lab herausgefunden haben. Während Angreifer generell häufiger auf soziale Netzwerke zur Spam-Verbreitung ausweichen, treiben auf Twitter zunehmend Spam-Bots ihr Unwesen.
Laut Kaspersky betrug der Spam-Anteil im ersten Quartal dieses Jahres 66,5 Prozent. Das entspricht einem Rückgang von über zehn Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres, als der Spam-Anteil am gesamten Mail-Traffic bei 76,6 Prozent lag. Auch im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2012 sank der Spam-Anteil im Zeitraum Januar bis März 2013 immerhin um 5,6 Prozentpunkte. Der Anteil an E-Mails, die einen infizierten Anhang enthielten, blieb im Vergleich zum Vorjahr mit 3,3 Prozent identisch.
Die Spam-Analysen für das erste Quartal 2013 festigen einen weiteren Trend: Nach den USA (13,2 Prozent) identifiziert Kaspersky Lab problematische Mails aufgrund schädlicher Anhänge oder gefährlicher Links auf infizierte Webseiten bei den deutschen Nutzern am häufigsten. Deutschland liegt in dieser Kategorie mit 11,2 Prozent weltweit auf dem zweiten Platz – vor Italien, Indien und Australien. Dieser Wert entspricht im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres (5,79 Prozent) fast einer Verdoppelung.
Beliebt sind in diesem Jahr bisher vor allem soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder seit neuestem auch Foursquare. Das Vorgehen: Beim so genannten Spoofing täuschen Angreifer eine glaubwürdige E-Mail-Adresse vor. In den betrügerischen E-Mails im Namen von Facebook und Co. verlinken sie dann auf eine infizierte Webseite mit einer Vielzahl an Exploits, die bestehende Sicherheitslücken auf dem Computer oder in einem genutzten Programm (zum Beispiel im Adobe Flash Player) finden und zur Installation verschiedener Schadprogramme ausnutzen können.

Fazit

Spam findet aktuell nicht mehr nur im E-Mail-Verkehr, sondern zunehmend auch in sozialen Netzwerken statt. So laufen Social-Media-Nutzer Gefahr, dass ihr Account von Spammern gehackt und anschließend gekapert wird.

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