Personal Software Inspector sammelt Daten

Wie es um den Sicherheitsstatus von privat genutzten PCs steht, hat das Sicherheitsunternehmen Secunia in Form von so bezeichneten „Country Reports“ nach Ländern getrennt veröffentlicht. Für USA, Großbritannien, Deutschland Schweden, Norwegen, Finnland und Dänemark liegen die Berichte vor. Für Österreich, Schweiz und die Benelux-Staaten sollen die Zahlen im Laufe des Jahres veröffentlicht werden.

Für Deutschland lassen sich interessante statistische Daten ablesen. So sind hierzulande auf PCs im Durchschnitt 75 Programme von 25 verschiedenen Anbietern installiert. Wer sämtliche bekannte PC-Schwachstellen schließen möchte, muss 25 Update-Vorgänge regelmäßig durchführen. 91 Prozent der deutschen Anwender haben den von Sicherheitslücken besonders oft betroffenen Adobe Flash Player 11 auf dem Computer installiert – bei 19 Prozent der Installationen ist die Software trotz verfügbarer Updates nicht gepatcht. Laut Secunia gibt es 70 bekannte Schwachstellen im Programm.
69 Prozent (51 Anwendungen) aller Programme auf einem typischen PC in Deutschland stammen von Drittanbietern, 31 Prozent (23 Anwendungen) von Microsoft. Und: 14 Prozent der privaten PCs in Deutschland laufen mit ungepatchtem Betriebssystem.

Interessant ist auch, woher die Daten stammen: „Die Reports basieren auf Daten von Millionen Nutzern der kostenlosen Sicherheitssoftware von Secunia für Privatanwender, dem Personal Software Inspector (Secunia PSI)“ führt das Unternehmen an. Damit wird klar, dass die Software bei ihrer Verwendung Daten an den Hersteller übermittelt – nicht jedem Nutzer dürfte das bewusst sein.

Interessante Zahlen, die Secunia sicherlich auch zu Geld machen möchte. Das erheben solcher Daten wird jedoch nicht jedem Nutzer des kostenlosen Personal Software Inspector Secunia recht sein.