Online-Reisekauf

Risikolose Urlaubsbuchung im Internet

von - 21.06.2013
Online-Reisekauf: Risikolose Urlaubsbuchung im Internet
Foto: Verband Internet Reisevertrieb e.V., iStockphoto.com - Kristian Sekulic
Günstige Flüge, Pauschalangebote, Städte-Trips oder Last Minute – die Reisebuchung erfolgt immer öfter im Internet. Tipps vom Reisevertriebsverband sollen helfen, die Buchungsrisiken zu minimieren.
Reiseanbieter im Internet haben Grund zur Freude: Die Online-Reisebuchung verzeichnet zweistellige Zuwachsraten und bereits ein Viertel aller Pauschalreisen wird im Internet gebucht. Bei selbst organisierten Reisen etwa nach Mallorca, Dubai, Griechenland und die Türkei nutzen sogar rund drei Viertel aller Deutschen das Web.
Schwarze Schafe unter den Internet-Reiseagenturen vermiesen allerdings so manchem Urlauber die lang ersehnte Ferienzeit. Mit einer Tipp-Checkliste will der Verband Internet Reisevertrieb (VIR) vor bösen Enttäuschungen bei Reisebuchungen schützen:

1. Keine vorschnelle Buchung

„Grundsätzlich ist der Online-Reisekauf sicher, aber bekanntlich gibt es in jeder Branche schwarze Schafe“, so VIR-Chef Michael Buller. „Ist es kein großes und renommiertes Portal, sollten sich Urlauber die Zeit nehmen, den Anbieter näher zu beleuchten“. Seriöse Anbieter verstecken ihre Firmendaten nicht, sondern sorgen dafür, dass AGBs und Impressum mit wenigen Klicks zu finden sind. Auch Anschrift und Rechtsform des Unternehmens sowie die Informationen zur Geschäftsführung und die Handelsregisternummer sollten klar aus der Website hervorgehen.

2. Sorgfalt bei der Dateneingabe

Daten wie Name oder Adresse sollten keinesfalls in höchster Eile oder wenn man abgelenkt ist eingetippt werden – denn  Online-Buchungen sind in der Regel sofort verbindlich, und auch Details lassen sich im Nachgang nicht mehr einfach ändern.

3. Neuregelung für Service-Telefonnummern

Seit dem 1. Juni 2013 sind Warteschleifen bei Service-Nummern, die mit 0180 oder 0900 beginnen, nur noch zulässig, wenn sie kostenfrei sind oder für den gesamten Anruf ein Festpreis gilt. Halten sich Anbieter nicht an diese neue Vorgabe, sind sie auch nicht vertrauenswürdig – ein gutes Check-Merkmal für Urlauber.

4. Sicherungsschein

Die aktuelle Insolvenz des Veranstalters GTI Travel zeigt, wie wichtig ein Reise-Sicherungsschein für Reisende ist. Damit sind sie für solch einen Fall abgesichert. Bei online gebuchten Pauschalreisen ist der Sicherungsschein mit enthalten. Der Versicherungsschutz gilt zudem auch, wenn Flug und Hotel im Internet kombiniert und als Paket angeboten werden. Hier sind Urlauber auf der absolut sicheren Seite.

5. Erfahrungen anderer nutzen

Per Suchmaschine lassen sich leicht Berichte, Foreneinträge, Videos und Fotos anderer Urlauber finden. Eine gute Recherchequelle sind auch renommierte Bewertungsportale wie Holiday-Check. Hier finden sich womöglich nützliche Hinweise und Erfahrungsberichte. Auch auf vielen Online-Buchungsstrecken wurden Hotelbewertungen mittlerweile integriert. Der VRI rät allen Urlaubern, nach der Reise ebenfalls eine Bewertung im Internet abzugeben.

6. Reisepakete vergleichen

Ein verlockendes Preisangebot alleine sollte nicht über die Buchung entscheiden. Vielmehr ist auf die Leistungen des jeweiligen Paketes zu achten, das die Urlauber in die engere Auswahl nehmen. Die Details wie Hotelkategorie, Verpflegung oder Personenzahl müssen übereinstimmen, damit die jeweiligen Angebote miteinander verglichen werden können. Besonders beim Transfer lohnt es genau hinzuschauen, da er nicht immer im Angebot enthalten ist.

7. Buchen mit TÜV-Siegel

Als Orientierungshilfe hat sich das Siegel „Safer Shopping“ des TÜV Süd herauskristallisiert. Die Mitgliedsunternehmen des VIR verfügen alle über diese Zertifizierung, die jährlich stattfindet. Auch das Trusted-Shop-Zertifikat spricht für die Seriosität eines Anbieters. Bei anderen Siegeln gilt es nachzuprüfen, ob sie von unabhängiger Stelle ausgestellt wurden.

Fazit

Bei Reisen geht es oft um viel Geld – daher ist eine umsichtige Online-Buchung ratsam. Wichtig: Bei Online-Buchungen sind die Rechte des Kunden im Falle einer Reklamation die gleichen wie bei einem Kauf über das Reisebüro.
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