Gigaset, Hersteller der weitverbreiteten Schnurlostelefone, steigt in den Tablet-Markt ein: Zum Start gibt's zwei Android-Tablets mit 8 Zoll und 10,1 Zoll.
Den Namen Gigaset verbindet man meist mit schnurlosen Telefonen, die man in vielen Haushalten findet. Nun steigt das Unterternehmen in den
Tablet-Markt ein und bringt zwei Geräte mit dem mobilen
Betriebssystem Android auf den Markt: Das 8-Zoll-Gerät QV830 und das 10,1-Zoll-Gerät QV1030.
Die Gigaset-Tablets sollen durch „hochwertige, sorgfältige Verarbeitung und hohe Materialqualität überzeugen“. So kommt für das Gehäuse zum Beispiel eloxiertes Aluminium zum Einsatz.
Laut Gigaset sollen die Geräte
USB On-the-go (OTG) unterstützen: Damit lassen sich über den integrierten USB-Anschluss der interne Speicher erweitern oder USB-Geräte wie externe Tastaturen, Mäuse oder Kartenleser anschließen.
Für das Gigaset QV830 gibt der Hersteller eine Batterielaufzeit von 10 Stunden beim Internetsurfen, 8 Stunden bei der Videowiedergabe und 65 Stunden bei der Musikwiedergabe an. Das größere QV1030 soll mit seinem üppigen 9.000 mAh-Akku beim Internetsurfen 8 Stunden durchhalten, bei der Videowiedergabe 7 Stunden und beim Abspielen von Musik ebenfalls 65 Stunden.
Beide Tablets sollen ab dem 2. Dezember über den
Online-Shop von Gigaset erhältlich sein und Anfang Dezember auch an den Handel ausgeliefert werden. Der empfohlene Preis für das 8-Zoll-Gerät QV830 liegt bei 199 Euro, für das 10,1-Zoll-Tablet QV1030 bei 369 Euro.
Das Unternehmen plant für nächstes Jahr weitere Tablets. Erfahrung mit
Android-Geräten hat Gigaset bereits: Im August wurde ein
Festnetztelefon mit Android-Betriebssystem und einer Anbindung an den
Google Play Store vorgestellt.
Fazit
Es gibt immer weniger Festnetzanschlüsse — und damit sinkt auch die Nachfrage nach Schnurlostelefonen. Daher verwundert es nicht, dass sich Gigaset nach neuen Umsatzbringern umsieht. Ob mit den neuen Tablets der große Wurf gelungen ist, bleibt abzuwarten.
Das kleinere 8-Zoll-Gerät ist zwar mit einem Quad-Core-Prozessor und 1 GByte Arbeitsspeicher ganz ordentlich ausgestattet, aber nur 8 GByte Speicher und ein Display mit 1024er-Auflösung und 160 dpi sind nicht mehr ganz zeitgemäß. Zum Vergleich:
Apple gönnt seinem
iPad-Mini auf 7,9 Zoll eine Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixeln mit 326 dpi.
Dafür kann sich der Preis des kleinen Gigaset-Tablets sehen lassen: Bei einer Preisempfehlung von 199 Euro dürfte das Gerät für rund 169 Euro über den Ladentisch gehen — für die Ausstattung kein schlechter Preis.
Ein größerer Wurf ist Gigaset mit dem 10,1-Zoll-Modell gelungen: Umfangreiche Ausstattung und ein Display mit 2.560 x 1.600 Pixeln und 300 dpi sind ordentlich. Zum Vergleich: Apples Spitzenmodell iPad Air kommt bei 9,7 Zoll auf eine Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixeln und „nur“ 264 dpi. Unverständlich ist, weshalb Gigaset dem großen Modell nur 16 GByte Speicher gönnt.
Update
Mittlerweile haben wir uns das Gigaset QV830 einmal näher angesehen: Ein Test des Android-Tablets lesen Sie im Artikel
„Gigaset QV830 im Test“.