Licht und Schatten

Das Ubuntu-Smartphone Meizu MX4 im Test

von - 09.07.2015
Meizu MX4 Ubuntu Edition
Foto: Meizu
Mit dem Meizu MX4 landet das exotische Smartphone-Betriebssystem Ubuntu erstmals auf einem Highend-Gerät. Trotz potenter Hardware hat das Linux-Phone allerdings mit einigen Problemen zu kämpfen.
Ubuntu-Smartphones sind derzeit noch rar am Markt. Bislang hatte lediglich der spanische Hersteller BQ mit den Modellen Aquaris E4.5 und Aquaris E5 Ubuntu-Phones im Einsteiger- und Mittelklasse-Segment an den Start gebracht. Wer mehr Leistung wünschte, ging leer aus. Das soll sich jetzt mit dem Meizu MX4 ändern. Der chinesische Hersteller hat sein ehemaliges Android-Flaggschiff mit dem Open-Source-OS ausgestattet und vertreibt dieses in der Ubuntu Edition über ein Invite-System für rund 300 Euro auf seiner Website.
Bilderstrecke
4 Bilder
Meizu MX4 in der Ubuntu Edition
Ubuntu-Smartphone Meizu MX4
Meizu MX4 Ubuntu Edition Rückseite
Ubuntu OS mit Scopes

Exoten OS :

Ubuntu-Flaggschiff Meizu MX4

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Für den vergleichsweise günstigen Preis gibt es an der verbauten Hardware des MX4 nichts zu mäkeln. Das Smartphone verfügt über ein leuchtstarkes Full-HD-Display mit 5,36 Zoll Größe und einer Auflösung von 1920 x 1152 Pixel. Das Panel überzeugt mit einer knackigen Darstellung, und dank der hohen Pixeldichte von 418 ppi wirken selbst filigrane Schriften nicht verschwommen.

Leistungsstarke Octacore-CPU im MX4

Meizu MX4 Ubuntu Edition
Knackiges Display: Der 5,36-Zoll-Screen löst mit 1920 x 1152 Pixel auf und überzeugt durch eine hohe Helligkeit.
(Quelle: Meizu )
Im Inneren des MX4 arbeitet eine Mediatek-CPU mit acht Prozessorkernen und einer maximalen Taktrate von 2,2 GHz. Hinzu kommen 2 GByte Arbeitsspeicher sowie 16 GByte Datenspeicher, der allerdings nicht erweiterbar ist. Die Android-Version des Smartphones erreicht mit derselben Ausstattung Top-Werte in den gängigen Benchmark-Tests.
Für hochwertige Schnappschüsse steht eine 20,7-Megapixel-Kamera mit Dual-LED-Blitz und einem IMX220 Exmor RS Sensor von Sony zur Verfügung. Bei guten Lichtverhältnissen lassen sich mit ihr durchaus vorzeigbare Ergebnisse erzielen. Bei schwierigen Lichtbedingungen hat die Kamera allerdings mit deutlichem Bildrauschen zu kämpfen. Das können andere Smartphones (wenn auch wenige) besser.
Die übrige Ausstattung umfasst einen üppigen Akku mit 3.100 mAh, WLAN-ac, LTE und Bluetooth 4.0. Alle Komponenten kommen in einem schlanken Gehäuse mit Metallrahmen und einer Kunststoff-Abdeckung auf der Rückseite unter. Letztere ist allerdings nicht ganz passgenau gefertigt, wodurch ungleiche Spaltmaße und Knarzgeräusche das ansonsten ordentliche Gesamtbild trüben.
Trotz des relativ großen Displays lässt sich das MX4 problemlos mit einer Hand bedienen. Verantwortlich hierfür ist das an der Rückseite abgerundete Gehäuse sowie die äußerst dünnen Display-Rahmen. Ungewohnt sind hingegen die links am Gehäuse angebrachten Lautstärketasten.
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