Für Unternehmen jeder Größe

Big Data treibt die Digitalisierung voran

von - 04.05.2018
Datenanalyse
Foto: Kapralcev / Shutterstock.com
Von Analytics-Lösungen können alle Branchen und Unternehmen jeder Größe profitieren. Dennoch zeigen sich speziell deutsche Firmen beim Einsatz von Big Data eher zurückhaltend.
Big Data ist der Schlüssel zur Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle quer durch alle Branchen und Technologiefelder, meint die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, und so überrascht es nicht, dass Big Data auch 2018 zu den Top-Themen in der Digitalbranche gehört, wie das Branchenbarometer des Digitalverbands Bitkom ausweist.
Big Data in Unternehmen
Quelle: Bitkom Research Branchenbarometer 1. Halbjahr 2018
Dafür gibt es gute Gründe: Wer Big Data einsetzt, kann seine Risiken minimieren, sagten rund 50 Prozent der Big-Data-Anwender in der Bitkom-Umfrage. Weitere 27 Prozent erklärten, dass sie dank Big Data ihren Umsatz steigern, 19 Prozent, dass sie ihre Kosten reduzieren konnten.
Doch obwohl Big Data als das neue Öl der digitalen Wirtschaft gilt, sind die Unternehmen noch zurückhaltend bei der Nutzung der damit verbundenen Technologien: Nur 15 Prozent der von Bitkom befragten Vorstände und Geschäftsführer sehen deutsche Unternehmen weltweit als führend oder in der Spitzengruppe, wenn es um Big Data geht. 37 Prozent halten Deutschland im internationalen Vergleich sogar für abgeschlagen. Dabei warnt Bitkom-Präsident Achim Berg zu Recht: „Niemand, der auch morgen noch Geschäft machen will, kann es sich heute leisten, auf Zukunftstechnologien zu verzichten.“
Es ist also höchste Zeit für eine Big-Data-Strategie, abhängig von der Branche, der Unternehmensgröße und den individuellen Unternehmenszielen.

Big Data für jede Branche

Aktuell variiert die Nutzung von Big Data sehr stark von Branche zu Branche, wie die Capgemini-Studie „IT-Trends 2017“ zeigte:
  • Neue Einnahmequellen durch Big Data suchten mehr als die Hälfte der Energieversorger, im Handel war dies nur bei knapp jedem fünften Unternehmen der Fall.
  • Der Handel setzte Big Data vorrangig ein, um Erkenntnisse über Kunden zu gewinnen und Verkaufsstrategien zu optimieren.
  • Die Automobilindustrie wiederum konzen­trierte sich wesentlich stärker auf die Steigerung der Effizienz als auf das Einkaufs- und Service-Erlebnis ihrer Kunden.
Diese Branchenunterschiede im Einsatz von Big Data bedeuten nicht, dass sich Big Data in bestimmten Branchen weniger lohnt. Die Studie macht nur deutlich, dass die Strategien von Branche zu Branche variieren.
Neben den Unterschieden in den Zielen der Big-Data-Nutzung setzen die Branchen Big-Data-Analysen auch unterschiedlich stark ein. Eine Bitkom-Umfrage ergab 2017 zum Beispiel, dass die Gesundheitswirtschaft in Deutschland Vorreiter bei der Nutzung von Big-Data-Analysen ist (mit 57 Prozent). Es folgen Versicherungen mit 53 Prozent, Automobilbauer mit 51 Prozent, Energie und Maschinenbau mit jeweils 47 Prozent. Diese Unterschiede werden in Zukunft jedoch geringer ausfallen. Die drei größten Vorzüge von Big Data, die das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS für Unternehmen ermittelt hat, können nämlich die meisten Branchen für sich nutzen:
Effizientere Unternehmensführung: Prognosen und Echtzeitanalysen ermöglichen optimierte Abläufe und dienen als Basis für effizientere Strukturen.
Massenindividualisierung: Systeme lernen die Bedürfnisse ihrer Nutzer kennen, sodass in Zukunft weit individuellere Services angeboten werden können.
Intelligentere Produkte: Maschinen mit Big-Data-Intelligenz verarbeiten und kommunizieren große Mengen an Sensordaten selbstständig.

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