Apple hat es vorgemacht – nun ziehen die
Google und Microsoft nach: Sie werden in künftige Versionen ihrer mobilen Betriebssysteme einen Diebstahlschutz einbauen, der einen Klau sinnlos macht. Wenn ein Gerät mit
Android oder
Windows Phone unfreiwillig den Besitzer wechselt, dann soll sich das Smartphone aus der Ferne blockieren lassen. Das gab der leitende Staatsanwalt des US-Bundesstaates New York
auf seiner Webseite bekannt.
Apple hat in sein mobiles Betriebssystem iOS 7 eine Diebstahlsperre eingebaut, einen so genannten Kill Switch. Sie blockiert ein gestohlenes iPhone oder
iPad, bis es der echte Besitzer mit seinem Apple-Konto wieder freigibt.
Und die Sperre in
iOS 7 scheint zu funktionieren: Mit der Veröffentlichung von iOS 7 ging die Zahl der
iPhone-Diebstähle in New York City um bis zu 29 Prozent zurück. Die Zahl der Diebstähle von
Samsung-Geräten stieg hingegen um über 40 Prozent.
Im Jahr 2012 wurden 1,6 Millionen US-Amerikaner Opfer von Smartphone-Diebstählen – ein Jahr später wurden bereits über 3 Millionen Geräte geklaut. Aus diesem Grund macht die Initiative Secure Our Smartphones (S.O.S) vermehrt Druck auf Smartphone-Hersteller, damit Sie ihre Geräte ähnlich wie
Apple vor Langfingern schützen. Die Initiative wird von den leitenden Staatsanwälten des US-Bundesstaates New York und des Bezirks San Francisco geleitet.
Samsung-Geräte des US-amerikanischen Mobilfunkanbieters Verizon Wireless verfügen immerhin bereits seit April dieses Jahres über einen Klauschutz. Wann der Klauschutz von
Microsoft und Google jedoch für alle Kunden kommt, ist noch unklar. Auch wenn der Schutz vorerst nur für die USA angekündigt ist, kann man davon ausgehen, dass er auch in anderen Ländern funktioniert.