Nach einem Bericht der
BILD-Zeitung erwartet die Bundesregierung ab nächsten Monat erhebliche Hackerangriffe auf viele Geldautomaten. Denn: Am 8. April stellt Microsoft den Support für das zwölfeinhalb Jahre alte Windows XP ein. Es gibt dann
keine neuen Sicherheits-Updates und
Hotfixes.
Und das betrifft nicht nur den heimischen Computer oder den Rechner im Büro: Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht – viele Geldautomaten laufen mit XP, genauer gesagt mit „Windows XP Professional für Embedded Systems“.
In einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Susanna Karawanskij, die der BILD-Zeitung vorliegen soll, fordert das Innenministerium einen zusätzlichen Schutz: Betreiber von Geldautomaten mit
Windows XP müssten „sekundäre Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um Angriffe weiterhin abwehren zu können“.
Bei den Geldautomaten sind Sie darauf angewiesen, dass die jeweilige Bank dafür sorgt, dass Angreifer keine Chance haben. Auf Ihrem Windows-XP-Computer liegt es an Ihnen, dass Sie sich vor Angreifern schützen.
Ab dem 8. März blendet
Microsoft auf Rechnern mit Windows XP Home und Windows XP Professional ein Hinweisfenster ein. Es weist den Anwender noch einmal deutlich auf das Support-Ende für das
Betriebssystem hin.
Zudem stellt Microsoft in den nächsten Tagen auf seinen Download-Seiten die kostenlose Software Laplink PCmover Express zur Verfügung. Das Tool, das auch auf deutsch erhältlich sein wird, soll XP-Nutzern den Umstieg auf ein neueres
Windows wie
Windows 7 und
Windows 8 beziehungsweise 8.1 erleichtern. Der PCmover Express übernimmt das Kopieren der persönlichen Daten, Musik, Videos,
E-Mails, Benutzerprofilen und PC-Einstellungen vom alten XP-System auf das neue Windows.
Weitere Details zum Support-Ende für Windows XP lesen Sie im Artikel
„Microsoft läutet das Ende von XP ein“.
Welche Virenscanner auch nach dem 8. April noch Windows XP mit aktuellen Virensignaturen unterstützen, erfahren Sie im Artikel
„Diese Virenscanner schützen weiterhin Ihr XP“.