Seit dem Wochenende kursieren im
Internet zahlreiche Phishing-Mails, die es auf Kunden der
Deutschen Telekom abgesehen haben. „Phishing“ ist ein Kunstwort aus den englischen Wörtern „Password“ und „Fishing“. Beim Phishing ahmen Angreifer populäre Webseiten oder
E-Mails von bekannten Absendern nach, um Anwendern Zugangsdaten und Bankdaten zu entlocken oder Schadsoftware auf dem Rechner des Empfängers zu installieren.
Die Betrugs-Mails haben nach Angaben der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen häufig den Betreff „Ihre Festnetz-Rechnung für Juni 2014 #536811659“. Über einen Link könne man die Festnetzrechnung für den Monat Juni als
PDF-Datei herunterladen.
Eine weitere Variante der Phishing-Mail hat den Betreff „Ihre Telekom Mobilfunk RechnungOnline Monat Juni 2014 (Nr.: 64655005642)“. Dem Nachrichtentext zufolge ist die Mobilfunkrechnung der Telekom für den Monat Juni 2014 angehängt.
Der Anhang beziehungsweise der Link führen nicht zu einer Rechnung – aber zu einem
Trojaner. Ein Trojaner oder Trojanisches Pferd ist ein
Virus, der sich sich als nützliche Anwendung oder Datei tarnt, aber in Wirklichkeit den Anwender ausspioniert.
Der Inhalt von Phishing-Mails wirkt in vielen Fällen täuschend echt – und man erkennt oft nur auf den zweiten Blick, dass es sich wie in diesem Fall anstatt einer E-Mail von der Telekom um eine Fälschung von Betrügern handelt, die es es nur auf Ihre Daten abgesehen haben.
Viele Unternehmen senden mit ihren Mails immer persönliche Daten mit, so dass sich die Nachricht auf einen Blick als echt erkennen lässt. So erhalten zum Beispiel E-Mails der Deutschen Telekom in der Betreffzeile stets die Buchungskontonummer – der eigentliche Nachrichtentext enthält hingegen keine Rechnungs- und Kundennummern. Zudem wird der Kunde immer persönlich mit dem Namen angesprochen.
In jedem Fall sollten Sie auf Ihrem Rechner einen aktuellen
Virenscanner nutzen. Welche Virenscanner Ihr
Windows oder Ihr
Smartphone oder Ihren
Tablet-PC mit
Android am besten schützen, erfahren Sie in unseren Bildergalerien.