Das große
Flash-Sterben geht weiter: Der bereits im Juni in der Beta-Version von Google Chrome vorgestellte
Flash-Blocker erreicht nun standardmäßig die stabile Variante des Web-Browsers. Die Funktion stoppt automatisch nicht benötigte Flash-Elemente auf Webseiten wie etwa Werbung. Zentraler Content wird hingegen nicht eingefroren. Video- und Audioplayer sind also nicht von der Änderung betroffen. Zur Aktivierung von gestoppten Flash-Elementen genügt ein simpler Mausklick. Der Flash-Blocker soll vor allem der Akkulaufzeit von Note- und Chromebooks zugute kommen und zudem die Browser-Performance erhöhen.
Ab 1. September will Google die Funktion voreingestellt für alle Nutzer ausrollen. Bislang musste der Blocker noch manuell in den Einstellungen des Browsers unter dem Pfad "Datenschutz, Inhaltseinstellungen, Plug-ins" aktiviert werden.
Mit der neuen Funktion geht bei Google der Flash-Ausstieg weiter: Bereits Anfang des Jahres hatte der Konzern seinen
Video-Dienst Youtube auf HTML5 umgestellt. Darüber hinaus konvertiert der Werbedienst AdWords seit Ende Februar automatisch
Flash-Kampagnen in HTML5.
Neben Google forcieren derzeit auch andere Internet-Konzerne und Dienste den Umstieg auf die zukunftsträchtige HTML5-Technologie. So hatte etwa Amazon erst kürzlich bekanntgegeben, künftig
keine Flash-Werbung mehr auf seiner US-Webseite auszuspielen. Weitere prominente Beispiele sind der
Gaming-Streamer Twitch, der aktuell eine schrittweise HTML5-Umstellung vornimmt oder die
Web-Browser Mozilla Firefox und
Microsoft Edge, die ebenfalls bevorzugt auf die Plug-in-freie Technologie setzen.