Internet of Things
Mobile Heizungen mit IoT-Technik
von
Hartmut
Wiehr - 11.04.2019
Foto: Qio
Die Anzahl von vernetzten Geräten im IoT steigt stetig an. Sogar mobile Heizanlagen werden mit Sensoren verbunden, um dem Betreiber ein Monitoring über die Cloud zu ermöglichen.
(Quelle: Qio)
Um so wichtiger ist es, sich ernsthafte IoT-Projekte in der Praxis anzusehen und daraus Schlussfolgerungen über die Technologie und ihre Anwendbarkeit zu ziehen. Trotz allem PR-Getöse gibt es nämlich durchaus plausible Ansätze, warum man Geräte mit IT-Sensoren ausstatten sollte, die miteinander kommunizieren und sich aus der Ferne überwachen lassen. Das zeigt sehr schön der Blick auf den Mittelständler Qio aus Radolfszell. Das Mitte 2017 gegründete Unternehmen hat sich auf „mobile Wärme“ spezialisiert und vermietet Wärmeanlagen in verschiedenen Größen.
Kunden sind hauptsächlich Handwerksbetriebe, die im Sektor Heizungsbau und -reparatur tätig sind, sowie Industriebetriebe und Hausverwaltungen. Wenn deren Heizungsanlagen ausgefallen sind, kann mit Hilfe der Anlagen von Qio während der Wartungs- oder Reparaturarbeiten eine fast bruchlose Kontinuität bei Heizung und warmem Wasser garantiert werden.
Das Besondere an den mobilen Heizungen von Qio ist: Sie sind mit IoT-Sensoren ausgestattet, die Daten über den Betrieb der Anlage erfassen und an ein cloudbasiertes Portal übermitteln, von wo aus Benachrichtigungen und Fehlermeldungen an den Betreiber der Anlage gehen.
IoT-Partner tresmo
Für die Umsetzung der IoT-Prozesse hat sich Qio mit der auf IoT und Industrie 4.0 spezialisierten Firma tresmo mit Standorten in Augsburg und Rumänien zusammengetan. Tresmo definiert sich selbst als Entwicklungsdienstleister mit Kernkompetenzen in Strategieberatung und Technologieentwicklung. Eine besondere Rolle spielen dabei Themen wie Embedded Software, Cloud- und Weblösungen sowie mobile Apps.
Tresmo sieht die Wirtschaft am Anfang der dritten Welle der Digitalisierung, die wesentlich mitgetrieben wird vom IoT. In einem Whitepaper schreibt tresmo: „Die meisten Technologien für das IoT sind im Wesentlichen schon lange bekannt. Doch erst massiv gefallene Preise der immer leistungsfähiger werdenden Sensoren, Prozessoren und sonstiger Informationstechnologie sowie die zunehmende kostengünstige Verfügbarkeit des Internets ermöglichen mittlerweile die Vernetzung fast aller physischen Gegenstände - vom Apfelbaum oder T-Shirt über die Bohrmaschine und Heizung bis hin zum Auto und kompletten Produktionsanlagen. IT wird somit integraler Bestandteil aller ,Dinge‘, bei denen das sinnvoll erscheint.”