Wie
Tod Beardsley von der IT-Sicherheitsfirma Rapid7 bekannt gab, habe
Google den Support für WebView unter
Android eingeschränkt - künftig sollen nur noch die Android-Versionen ab 4.4 KitKat mit WebView-Patches versorgt werden. Jelly Bean, Ice Cream Sandwich und Co. gehen damit leer aus.
WebView wird unter Android zur Darstellung von Webseiten innerhalb von Apps sowie im Stock-Browser verwendet. Die aktuelleren Releases 4.4 KitKat sowie 5.0 Lollipop setzten auf eine neue Version des Tools, die auf Chromium basiert - der Open-Source-Basis des Chrome Browsers. Nutzer älterer Versionen sind damit auf Patches aus der Android
Open Source Community (AOSP) sowie von den Geräteherstellern angewiesen. Die übrigen Bestandteile des Android-Systems, wie etwa der Multimedia-Player, sollen auch weiterhin offiziellen Patch-Support seitens Google erhalten.
Mit diesem Schritt würde sich Google endgültig von der alten WebView-Rendering-Engine und dem Stock-Browser lossagen. Für die zahllosen Nutzer mag das frühe Support-Aus zwar beängstigend wirken (die letzte Jelly-Bean-Version erschien erst am 4. Oktober 2013), doch Google kann hierdurch seine Ressourcen auf aktuelle Versionen konzentrieren anstatt alte Systeme mit viel Aufwand am leben zu erhalten. Darüber hinaus dürfte dies auch ein Signal in Richtung der Gerätehersteller darstellen, ihre
Smartphones und
Tablets mit aktuellen Systemen zu versorgen. Leider bleibt der Nutzer dabei außen vor.