Vorsicht Phishing!

Ebay-Mitglieder drohen Ihnen mit der Polizei

Quelle: Foto: Shutterstock - 360b
17.06.2014
Ein neuer Trick der Cyber-Ganoven: Eine angebliche Nutzeranfrage auf Ebay droht Ihnen mit der Polizei. Damit wollen Sie die Kriminellen auf eine gefälschte Ebay-Seite locken.
Und wieder haben sich die Online-Kriminellen eine neue Masche ausgedacht – diesmal haben sie es auf Ebay-Nutzer abgesehen: Wie die Sicherheits-Webseite Mimikama.at meldet, drohen die Kriminellen ahnungslosen Ebay-Nutzern mit der Polizei. Der Grund: Ein angeblich falsch getätigter Kauf. Dabei handelt es sich um eine neue dreiste Phishing-Methode.
„Phishing“ ist ein Kunstwort aus den englischen Wörtern „Password“ und „Fishing“. Beim Phishing ahmen Angreifer populäre Webseiten oder E-Mails von bekannten Absendern nach, um Anwendern Zugangsdaten und Bankdaten zu entlocken oder Schadsoftware auf dem Rechner zu Empfängers zu installieren.

So funktioniert der Trick

Die getürkte E-Mail sieht einer gewöhnlichen Nutzeranfrage auf Ebay täuschend ähnlich. Auch beim Betreff der Mails wie „styling333 hat eine Nachricht gesendet“ schöpft man erst einmal nicht den geringsten Verdacht. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Nachricht sogar eine direkte Anrede verwendet, welche irgendwie mit dem Konto des Empfängers zu tun hat.
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In der Phishing-Nachricht drohen die Kriminellen dem Empfänger mit der Polizei: „Ich werde dich bei der Polizei melden, wenn Sie nicht antworten.“ Den Grund für die Drohung liefern die Kriminellen gleich mit: Angeblich habe man in den letzten 90 Tagen auf zwei Artikel geboten. Aber welcher Ebay-Verkäufer weiß schon so genau, wer alles auf seine Artikel geboten hat?
Und jetzt schlägt die Phishing-Falle zu: In der falschen Ebay-Mail gibt es den Link „Jetzt antworten“. Nahezu jeder Empfänger will mit dem Absender Kontakt aufnehmen um die Sache zu klären. Der Link führt zu einer Ebay-Anmeldeseite – aber nicht zu der echten Ebay-Seite, sondern zu einer gut gemachten Fälschung. Wenn man nun seine Login-Daten eingibt, dann gelangen sie in die Händer der Kriminellen.
Vorsicht: Bei einem Test der Webseite Mimikama.at schlugen mehrere Virenscanner auf zwei unterschiedlichen Geräten beim Öffnen der gefälschten Anmeldeseite nicht an.
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Wenn auch Sie eine solche E-Mail erhalten haben und darauf hereingefallen sind, dann sollten Sie schleunigst Ihr E-Bay-Passwort ändern.
In jedem Fall sollten Sie auf Ihrem Rechner einen aktuellen Virenscanner nutzen. Welche Virenscanner Ihr Windows oder Ihr Smartphone oder Tablet mit Android am besten schützen, erfahren Sie in unseren Bildergalerien.

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