Ein kurzer Anruf zu Hause, mal kurz die
E-Mails checken oder das romantische Foto vom Sonnenuntergang auf Facebook posten – mittlerweile geht im Urlaub ohne
Smartphone oder
Tablet-PC nichts mehr. Gut, dass die Europäische Union die Höchstpreise für die Mobilfunknutzung im EU-Ausland ab dem 1. Juli 2014 weiter senkt.
Es profitieren vor allem Nutzer des mobilen
Internets von der nächsten Stufe der Roaming-Verordnung. Die Gebühren für die Internetnutzung über das Mobilfunknetz sinken um mehr als die Hälfte von derzeit 45 Cent auf 20 Cent pro Megabyte. Das macht die Nutzung von
Facebook & Co. im Ausland zwar noch immer nicht wirklich preiswert – aber immerhin erschwinglich.
Die neuen Preisobergrenzen der EU-weiten Roaming-Verordnung sind vor allem für die gelegentliche Internetnutzung oder Wenigtelefonierer interessant. Wer öfters im Ausland ist oder das mobile Internet intensiv nutzt, sollte bei seinem Mobilfunkanbieter nach günstigeren Auslandstarifen fragen.
Eine weitere Neuerung ab dem 1. Juli: Sie haben die Möglichkeit einen alternativen Roaming-Anbieter zu nutzen. Das bedeutet, dass Sie sich für Telefonate oder das mobile Internet im EU-Ausland einen eigenen Anbieter suchen, über den Sie das Smartphone oder Tablet günstig nutzen.
Dabei handelt es sich aber derzeit um eine theoretische Möglichkeit. Denn solche Anbieter müssen mit Ihrem Mobilfunkanbieter in Deutschland einen Vertrag haben. So gibt es zum Beispiel nach Auskunft der
Deutschen Telekom noch
keinen einzigen alternativen Roaming-Anbieter im EU-Ausland.
Bald macht es ohnehin keinen Unterschied mehr, wo man ein Telefongespräch führt oder eine Kurzmitteilung versendet – in Deutschland oder im Urlaub auf Mallorca: Ab dem 15. Dezember 2015 sollen
die Roaming-Gebühren innerhalb Europas wegfallen.
Bei vielen Mobilfunkanbietern nutzen Sie sogar schon heute Ihre Mobiltelefon im EU-Ausland ohne Roaming-Gebühren: