Neue Firmware

Die Fritzbox aktualisiert sich künftig selbst

Quelle: Foto: AVM
10.06.2014
Es gibt eine neue Firmware für den beliebten Fritzbox-Router. Die wohl wichtigste Neuerung: Der Router installiert neue Firmware-Versionen künftig automatisch.
Der Router-Hersteller AVM hat heute eine neue Labor-Firmware für sein Spitzenmodell Fritzbox 7490 veröffentlicht. Die neueste Firmware hat die Version FRITZ!OS 6.10-28144.
Viele Neuerungen in der aktuellen Labor-Version waren bereits in einer früheren Labor-Version integriert: Eine neue Sicherheitsübersicht zeigt alle sicherheitsrelevanten Informationen zum Router übersichtlich an. Die Fernwartung über eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung unterstützt nun das aktuellste Verschlüsselungsprotokoll TLS 1.2 (Transport Layer Security). Der Push-Mail-Versand unterstützt STARTTLS. Das ist ein Verfahren zum Aufbau verschlüsselter Verbindungen. Zu den weiteren Neuerungen gehören eine Anzeige der letzten Anmeldung auf der Fritzbox-Konfigurationsoberfläche und ein Countdown-Modus für Smart-Home.
Ganz neu: Die Kindersicherung lässt sich über den Gastzugang nicht mehr umgehen.
Eine vollständige Übersicht aller Neuerungen finden Sie auf der Webseite des FRITZ-Labors.
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Automatische Firmware-Updates

Die wohl wichtigste Neuerung: Die Fritzbox sucht automatisch nach neuen Firmware-Versionen und installiert sie zu einem geeigneten Zeitpunkt wie beispielsweise nachts. Die neue Aktualisierungsfunktion ist standardmäßig für alle notwendigen Updates eingeschaltet, etwa mit zum Schließen von Sicherheitslücken.
Es lässt sich auch einstellen, dass der Router den Nutzer lediglich auf neue Updates hinweist. Die Einstellungen finden Sie unter „System, Update, Auto-Update“.
Die neue Funktion ist aber grundsätzlich durchaus sinnvoll: So wurde Anfang Februar eine schwere Sicherheitslücke in vielen Fritzbox-Modellen bekannt. Es reicht eine einfache Webseite mit Schadcode aus, um sich Zugriff auf eine fremde Fritzbox zu verschaffen. Wenn ein Fritzbox-Nutzer eine solche manipulierte Webseite aufruft, dann führt die Seite ferngesteuert Befehle aus, die unter anderem die Konfigurationsdatei der Fritzbox auf einen externen Server im Internet kopieren. Neben dem Zugangspasswort zum Fritzbox-Router enthält diese Datei auch weitere sensible Daten – im Klartext. Dazu gehören zum Beispiel die Zugangsdaten für den DSL-Anschluss oder für einen konfigurierten DynDNS-Dienst.
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Labor-Firmware – was ist das?

In den Labor-Versionen der Fritzbox-Firmware lassen sich neue Funktionen und Verbesserungen ausprobieren, bevor Sie in die regulären Updates einfließen.
Beachten Sie: Bei der Labor-Firmware handelt es sich um eine Beta-Version. AVM leistet für diese Versionen keinerlei Support. Bei Problemen sollten Sie wieder das reguläre FRITZ!OS installieren. Dieses finden Sie zusammen mit der Labor-Version in der Datei „fritzbox-labor-(...)-zip“.

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