Gibt es schon bald Wechselobjektive für
iPhone & Co.? Der kalifornische Elektronikkonzern
Apple hat bereits im Jahr 2012 ein Patent für einen Bajonett-Verschluss zur Befestigung von Kameralinsen eingerecht, das allerdings erst jetzt vom US-Patentamt genehmigt und veröffentlicht wurde.
Bajonett-Verschlüsse sind vor allem bei Spiegelreflexkameras gängig und dienen zur sicheren Befestigung von Wechselobjektiven. Die von Apple eingereichte Lösung sieht allerdings vor, dass die Objektive nicht eingeschraubt, sondern lediglich eingeklinkt werden.
So soll bei einem Sturz die Linse aus der Fassung springen können, ohne dass das eigentliche Gerät dabei zu Bruch geht, berichtet das Internetportal
Apple Insider. Die Verschlussvorrichtung selbst soll kaum aus dem Gehäuse herausragen, wodurch das ursprüngliche Design von iPhone & Co. kaum sichtbar beeinflusst werde.
Ob Apple den Bajonett-Verschluss tatsächlich in einem seiner Geräte zum Einsatz bringt, bleibt abzuwarten. Sicher ist indes, dass bereits andere Hersteller mit Wechselobjektiven für
Smartphones experimentieren. So hat beispielsweise der japanische Elektronikkonzern Sony bereits im vergangenen September die beiden Kamera-Objektive Cyber-shot QX10 und QX100 vorgestellt, die aus Smartphones eine vollwertige Digicam mit Fotosensor, einem hochwertigen Objektiv und einem optischen Zoom machen sollen.
Die Technik steckt dabei komplett in den aufsteckbaren Aufsätzen. Sie verbinden sich via
NFC oder Wi-Fi-Direct drahtlos mit jedem
Android- oder
iOS-Smartphone; eine feste Arretierung erfolgt dabei allerdings nicht. Die Bedienung der Kamera und die Sucherfunktion erfolgen dann über das Display des Telefons.