Windows, Android, Linux

Mit KDE Connect Ihr Smartphone mit dem Desktop verbinden

von - 14.11.2023
Screenshot von KDE Connect unter Linux
Foto: PCtipp.ch
Das Open-Source-Werkzeug KDE Connect ist für alle, die gerne ihre Android-Smartphones und -Tablets mit ihren Windows- oder Linux-PCs verbinden würden. Damit können Sie Dateien teilen, die verbundenen Geräte fernsteuern und mehr.
Wer bei KDE zuerst ans «K Desktop Environment» denkt, liegt nicht so falsch. KDE ist aber mehr als das. Es ist eine internationale Gemeinschaft, die Open-Source-Anwendungen primär für Linux entwickelt. Die gleichnamige Desktop-Umgebung (KDE Plasma und KDE Anwendungen) ist der Standard der bekannten Linux-Distributionen Kubuntu und OpenSUSE, ist aber auch in Fedora KDE und Manjaro KDE vertreten. Dazu gehören zahlreiche kleine Apps, von denen ein paar wenige auch für Windows verfügbar sind (bekannt ist etwa Krita).
Dieselbe Community pflegt mit KDE Connect schon länger ein tolles Werkzeug, mit dem Sie Ihre Windows-, Linux- und Android-Geräte sehr einfach miteinander verbinden können. Danach ist zum Beispiel Folgendes möglich:
  • Senden von Dateien vom Smartphone an den Desktop (und umgekehrt)
  • Fernsteuern von Präsentationen oder des PCs bzw. Smartphones
  • Die Zwischenablage des Smartphones an den PC senden
Ich habe es mit Windows 11, Linux Mint (Cinnamon Desktop) und Android ausprobiert. Wer einen KDE-Desktop (z. B. OpenSUSE) und etwa den KDE-Dateimanager Dolphin verwendet, dürfte in den Genuss von noch mehr Möglichkeiten kommen.

Die Installation von KDE Connect

Es gibt für Windows zwar eine Version im Microsoft-Store, aber die scheint ziemlich veraltet zu sein. Daher greife ich zum Offline-Installer, der (wie alle anderen Versionen) auf der offiziellen Downloadseite verlinkt ist.
Die Installation ist nach wenigen Klicks erledigt; ich habe unter Windows zu «Install just for me» gegriffen.
Unter Android finden Sie KDE Connect im Google Play Store. Es gäbe theoretisch auch eine Version auf dem offenen F-Droid-Portal. Allerdings hat Google laut einem Bericht von Golem neulich jene Version von Geräten einiger User deinstalliert.
Und unter Linux (hier: Mint) finden Sie das Paket kdeconnect sehr einfach in der Anwendungsverwaltung, aus der es sich mit dem Klick auf Installieren an Bord holen lässt; hierfür muss man einige Zusatzmodule abnicken, damit die Abhängigkeiten erfüllt sind.
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