Finanzbetrug nimmt laut Kaspersky weiter zu

50 Prozent mehr Erpresser-Trojaner für Android

von - 18.12.2015
Darüber hinaus stellte Kaspersky Lab eine Ausweitung von Erpresser-Software (Ransomware) auf neue Plattformen fest. Jede sechste Ransomware-Attacke hatte es 2015 auch auf Android-Geräte abgesehen. Die Gesamtzahl der durch Erpresser-Trojaner attackierten Nutzer sei 2015 auf 180.000 gestiegen, was einer Steigerung um 48,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr entspreche.
Jury Namestnikov von Kaspersky Lab: „In diesem Jahr haben Cyberkriminelle viel Zeit und Kapazität auf die Entwicklung von Finanzschädlingen für mobile Geräte verwendet.“
(Quelle: Kaspersky Lab )
„In diesem Jahr haben Cyberkriminelle viel Zeit und Kapazität auf die Entwicklung von Finanzschädlingen für mobile Geräte verwendet“, kommentierte Jury Namestnikov, Senior Security Researcher bei Kaspersky Lab. Diese Entwicklung überrasche ihn nicht, weil immer mehr Nutzer über ihr Smartphone Bezahlungen für Dienstleistungen und Waren abwickele. Namestnikov: „Wir gehen davon aus, dass es im kommenden Jahr zu einem vermehrten Aufkommen mobiler Banking-Malware kommen wird.“

Dyre wird zum gefährlichsten Banking-Trojaner 2015

Aber auch bei „herkömmlichen“ Banking-Trojanern für den PC könne man keine Entwarnung geben. Kaspersky Lab habe 2015 fast zwei Millionen Finanzschädlinge blockiert, die dabei waren, sich auf Windows-PCs einzunisten. Das sei ein Zuwachs um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allein in Deutschland seien 3,8 Prozent der Nutzer von Kaspersky-Lösungen mindestens einmal in diesem Jahr von einem Banking-Trojaner attackiert worden. Schädlinge der Familie Dyre seien mittlerweile die gefürchtetsten Banking-Trojaner, noch vor Zeus.
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