Zunehmend Android-Malware

Finanzbetrug nimmt laut Kaspersky weiter zu

von - 18.12.2015
Mobile Banking-Trojaner
Foto: Shutterstock/wk1003mike
Die Gefahr durch Banking-Trojaner nimmt weiter zu. Neben PC-Anwendern sind vermehrt Android-Nutzer bedroht, hier hat sich die Zahl der Angriffe in diesem Jahr um fast 50 Prozent erhöht.
Internet- und Smartphone-Nutzer sehen sich zunehmend mit Finanzschädlingen konfrontiert, die mTANs für das Online-Banking und Kreditkarteninfos klauen, warnt der Antivirus-Anbieter Kaspersky Lab in seinem Jahresrückblick 2015. So finden sich unter den Top-10 der Schadprogramme im Finanzbereich in diesem Jahr mit „Faketoken“ und „Marcher“ erstmals zwei mobile Banking-Trojaner.
Banking-Attacken von November 2014 bis Oktober 2015
Banking-Attacken von November 2014 bis Oktober 2015: Besonders hoch war die Zahl der Angriffe in diesem Frühjahr.
(Quelle: Kaserpsky Lab )
Faketoken arbeitet mit Trojanern auf dem PC zusammen und dient zum Abfangen von mTANs, nachdem der Nutzer eine Finanztransaktion in die Wege geleitet hat. Der Nutzer merkt dies meist nicht und überweist dann beispielsweise statt 100 Euro an Person A eine deutlich höhere Summe an eine völlig andere Person.
Marcher hat es dagegen auf Zahlungsinformationen auf Androiden abgesehen. Der Schädling überwacht dazu eine nicht näher genannte Banking-App sowie Google Play, blendet dort jeweils ein Overlay ein und klaut so die Kreditkarteninfos des Nutzers.
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