Der japanische Elektronikkonzern Sony will vorerst keine Smartwatches mit dem neuen Google-
Betriebssystem Android Wear entwickeln. Das berichtet das Online-Portal
The Verge. Der Grund: In den vergangenen Jahren habe man bereits massiv in ein eigenes Smartwatch-OS investiert, mit dem die aktuellen Modelle bestückt werden.
Die Japaner, die mit der SmartWatch 2 bereits die vierte Generation ihrer interaktiven Zeitmesser vermarkten, gehen damit einen anderen Weg als viele Konkurrenten. So hatte der südkoreanische Hersteller LG vor kurzem mit der
„G Watch“ die erste Android-Wear-Smartwatch überhaupt angekündigt. Der Marktstart ist für das zweite Quartal 2014 geplant.
Und auch die verstoßene
Google-Tochter Motorola, die inzwischen beim chinesischen Elektronikkonzern Lenovo Unterschlupf gefunden hat, will schon bald mit der
Moto 360 ein entsprechendes Modell auf den Markt bringen.
Der Hintergrund: Auf der Technik-Konferenz „South by Southwest“ in Texas hatte Google-Manager Sundar Pichai ankündigt, mit einem modifizierten
Android-Betriebssystem den Markt für Wearables massiv angehen zu wollen. Durch Android Wear sollen Sensoren in unterschiedlichen Szenarien verbunden werden – neben Geräten wie internetfähigen Uhren hält Pichai dabei beispielsweise auch eine vernetzte Jacke für möglich. In einem
Blogbeitrag hat Google diese Pläne noch einmal konkretisiert.
Um seine Pläne in die Tat umzusetzen, arbeitet der Internetkonzern mit einer Reihe von Hardware-Herstellern zusammen. Neben LG zählen dazu unter anderem
Samsung, Motorola, Asus und HTC. Auch Prozessorhersteller wie Intel, Broadcom und Qualcomm sowie das Modeunternehmen Fossil sind an Bord.
Entwickler können sich bereits eine Vorschau für Android Wear herunterladen und ihre Apps entsprechend anpassen.