Projekt Ara

Motorola bastelt an modularem Smartphone

Quelle: Foto: Motorola.com
31.10.2013
Mit einem modularen Baukastenprinzip, dessen Komponenten sich beliebig miteinander kombinieren lassen, will Motorola die Smartphone-Branche auf den Kopf stellen.
Die Idee klingt verlockend: Statt sich gleich ein ganz neues Smartphone kaufen zu müssen, soll man in Zukunft bei Wunsch nach besserer Ausstattung einfach einzelne Komponenten seines vorhandenen Geräts auswechseln können. Genau diesen Ansatz verfolgt der Handy-Hersteller Motorola mit einem Baukasten-Telefon, das auf einer offenen Architektur beruht.
Die Geräte sollen aus verschiedenen Modulen zusammengesteckt werden. Komponenten wie beispielsweise Prozessor, Display oder Kamera könnten dabei beliebig miteinander kombiniert und ausgetauscht werden, teilte Motorola in einem Blog-Eintrag mit. Bereits seit über einem Jahr tüffelten die Motorola-Forscher an der Lösung.
Das große Ziel sei es, durch eine freie Plattform nun auch bei der Hardware das zu schaffen, was das Google-Betriebssyystem Android im Software-Bereich erreicht hat, hieß es weiter.
Die Idee des modularen Smartphones geht auf das israelische Unternehmen Modu zurück. Dieses hatte ein entsprechendes Konzept entwickelt, scheiterte aber bei dessen Umsetzung. Daraufhin hatte Google im Jahr 2011 die Patente erworben.
Bei der Umsetzung von Ara arbeitet Google mit dem niederländischen Designer Dave Hakkens zusammen, der mit seiner Designstudie Phonebloks einen ganz ähnlichen Ansatz verfolgt. Seine Idee von einem Steck-Smartphone war bislang zwar von über einer Million Internetanwendern, aber von keinem Smartphone-Hersteller unterstützt worden.

Fazit

Motorolas Lego-Prinzip für Smartphones wäre revolutionär. Um damit erfolgreich zu sein, müsste Motorola allerdings auch seine Update-Politik überdenken. In der Vergangenheit wurden viele Nutzer enttäuscht, da versprochene Android-Updates für Motorola-Geräte dann doch nie erschienen.

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