Fast jeder kennt
Photoshop – den ebenso umfangreichen wie kostspieligen Bildbearbeiter von Adobe. Das Programm selbst war insbesondere vor der SSD-Technologie recht träge und schwerfällig. Jetzt arbeiten Adobe und
Google zusammen, um die Software auch im Browser laufen zu lassen.
Browser sind in der Regel schlanke und kleine Programme, um das Internet zu erkunden. Per Cloud-Streaming soll nun selbst die wuchtige Photoshop-Software als Browser-App lauffähig sein. Gestreamte Software ist laut
Adobe einfach zugänglich und zu verwalten. Außerdem können Cloud-Dateien im "Browser-Photoshop" direkt in der Cloud bearbeitet und wieder abgespeichert werden, ohne zeitraubenden Datei-Download und -Upload. Auch ist der
Streaming-Zugriff auf Photoshop von anderer Software aus geplant; damit könnte etwa Adobe Premiere oder Indesign gemeint sein. Bei Adobe läuft dieses Vorhaben unter dem Namen
Project Photoshop Streaming".
Ein weiterer Vorteil: Wer mit Photoshop arbeiten will, braucht keine Highend-Hardware auf seinem Computer mehr. Das Programm wird nicht mehr installiert sondern läuft auf Server-Hardware. Die Programm-Inhalte werden dann über das
Internet übertragen. Hierfür empfielt Adobe jedoch eine Internetverbindung ab 5 Mbit pro Sekunde. Der Nachteil der Browser-Version von Photoshop: Die GPU-Funktionen sind derzeit noch nicht nutzbar und Drucken funktioniert auch noch nicht.
Bislang ist das Photoshop-Streaming im
Browser dem Chrome-Browser und Googles Betriebssystem Chrome OS vorenthalten. Allerdings gilt das nur für nur Education-Kunden mit Creative-Cloud-Abo. Sofern Adobe und Google kein Exklusiv-Abkommen ausgehandelt haben, werden vielleicht auch bald andere Browser wie
Firefox oder der Internet Explorer unterstützt.