Agiles Unternehmen

Effizienz bei der Entwicklung steigern

von - 02.12.2019
Unternehmensentwicklung
Foto: aurielaki / shutterstock.com
Per Rapid Prototyping entwirft man sehr schnell erste Prototypen neuer Anwendungen. Diese ersten Muster beschleunigen den Anfang eines Software Lifecycles erheblich.
Mit der zunehmenden Bedeutung der IT steigt auch der Bedarf an individuellen Software-Lösungen. Unternehmen erkennen, dass die Digitalisierung der Geschäftsprozesse vermehrt zu einem Wettbewerbsfaktor wird. In vielen Branchen scheint die Zukunft das nahezu vollständig digitalisierte Unternehmen zu sein.
Rapid Application Development
Rapid Application Development: RAD hat das Ziel, die Entwicklung auf vielen Ebenen zu beschleunigen.
(Quelle: Soliant Consulting )
Die Digitalisierung wirkt dabei auf alle Bereiche entlang der Wertschöpfungskette. Beispielsweise werden Zulieferer über vollständig integrierte Schnittstellen angebunden. Da­rüber erfolgt der Austausch der notwendigen Daten für die Bestellung der Vorprodukte, Materialien und Werkstoffe. Auf der anderen Seite der Wertschöpfungskette kommunizieren die Unternehmen verstärkt digital mit ihren Kunden. Das beginnt bei der Produktpräsentation, setzt sich beim automatischen Bestellprozess fort und umfasst auch die Zeit nach dem Kauf mit Service- und Wartungsangeboten. Ein Blick in die Unternehmen selbst zeigt, dass die Produktionsprozesse immer autonomer und selbstgesteuerter ablaufen. Routinetätigkeiten werden durch voll vernetzte Industrieroboter übernommen, die weitgehend eigenständig mit den anderen IT-Systemen agieren.
Um diese Anforderungen zu realisieren, müssen Geschäftsprozesse digitalisiert und Software-Werkzeuge bereitgestellt werden. Die Rolle der IT wandelt sich vom Unterstützer der  Effizienzsteigerung zum Treiber von Innovationen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss es gelingen, individuelle Software-Lösungen zeitnah und qualitativ hochwertig zur Verfügung zu stellen.
Die Ressourcen der IT-Abteilungen hinsichtlich des Budgets und des Per­sonals können mit dem beschriebenen Bedarf an Software kaum Schritt halten. Das zwingt die Beteiligten, in allen Phasen des Software-Lebenszyklus nach effizienten Lösungen zu suchen und diese zu etablieren.
Gut funktionierende und bekannte Ansätze in technischer und organisatorischer Hinsicht sind eine agile Projektsteuerung, eine Beschleunigung des Entwicklungsprozesses durch sogenanntes Rapid Application Development (RAD), der Einsatz von Low-Code-Plattformen und die Etablierung von DevOps zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten, um Entwicklung und Betrieb möglichst nahtlos zu integrieren.
Werkzeug Unterstützung bei der Entwicklung
Werkzeugunterstützung bei der Entwicklung: Trotz ähnlicher Aufgabenstellungen und einem hohen Maß an Wiederverwendung sind häufig individuelle Ansätze gefragt.
(Quelle: Veikko Krypczyk )
Trotz agiler Vorgehensweisen und dem damit verbundenen Ziel einer weitgehend flexiblen Durchführung sollten zu Beginn eines Projekts die Anforderungen erhoben werden. Wichtiger Bestandteil ist in der Regel auch das frühzeitige Erstellen von Prototypen. Diese sollen möglichst schnell zur Verfügung stehen und einen ersten Eindruck vom User Interface (UI) des künftigen Software-Systems vermitteln. Anhand dieser Prototypen können die Beteiligten die Umsetzung der Anforderungen validieren und einen möglichen Änderungsbedarf erkennen.
Der Vorgang wird mit Blick auf die schnelle und zeitnahe Durchführung auch als Rapid Proto­typing bezeichnet und ist ein essenzieller Bestandteil eines modernen, professionellen Entwicklungszyklus.
Wenn die Design- und Entwicklungswerkzeuge geschickt ausgewählt, konfiguriert und eingesetzt werden, kann es gelingen, schnell und ohne Systembrüche Prototypen der künftigen Software zu erstellen und damit die Zusammenarbeit der Experten aus den Fachabteilungen, der Designer und Entwickler spürbar zu verbessern.
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