Bis zu 230 Euro
Smartphone am Steuer, ganz schön teuer
von
Stefan
Kuhn - 24.06.2015
Foto: Shutterstock / Syda Productions
Für Handy-Telefonate im Auto kassieren Autofahrer in den europäischen Urlaubsländern hohe Bußgelder. Statt 60 Euro wie in Deutschland drohen Strafen von bis zu 230 Euro.
Telefonieren im Auto: Bußgelder für die Smartphone-Nutzung im Auto ohne Freisprecheinrichtung in ausgewählten Urlaubsländern (alle Angaben in Euro).
(Quelle: Bitkom )
Am teuersten ist der Griff zum Telefon in den Niederlanden. Dort müssen Autofahrer 230 Euro zahlen, wenn sie mit dem Handy in der Hand erwischt werden. Spanien und Dänemark zählen mit Strafen ab 200 Euro ebenfalls zu den europäischen Urlaubsländern mit hohen Bußgelder.
Dabei wird unter Umständen nicht nur das Telefonieren teuer. Auch das Antworten auf SMS oder Messenger-Nachrichten ist meist eine Ordnungswidrigkeit. In Deutschland dürfen Autofahrer nicht einmal die Uhrzeit vom Handy-Display ablesen, wie das Oberlandesgericht Zweibrücken 2014 entschied.
Grundsätzlich ist es fast überall in Europa verboten, während der Fahrt das Telefon in die Hand zu nehmen. Meist erlaubt der Gesetzgeber die Smartphone-Nutzung nur dann, wenn der Motor abgestellt ist. So hat beispielsweise das Oberlandesgericht Hamm im vergangenen Jahr bestätigt, dass Telefonate an roten Ampeln erlaubt sind, wenn sich das Fahrzeug nicht bewegt und der Motor abgestellt ist.