Projekt Skybender

Google experimentiert mit riesigen 5G-Drohnen

von - 02.02.2016
Drohne von Titan
Foto: Titan Aerospace
Skybender: So lautet die nächste Zukunftsvision von Google. Mit Hilfe einer Flotte solarbetriebener Drohnen will der Konzern selbst entlegene Winkel der Erde mit Internet versorgen.
Alles Gute kommt von oben - zumindest was die Google-Pläne zur Versorgung der Erdbevölkerung mit schnellem Internet betrifft. Nach dem Projekt Loon, bei dem Heißluftballons in der Stratosphäre ein Mobilfunknetz aufbauen und so selbst entlegenen Regionen an das World Wide Web anbinden sollen, steht jetzt das nächste kühne Vorhaben in den Startlöchern: Skybender.
Was zunächst nach dem Titel des nächsten James-Bond-Films klingt, ist tatsächlich der Versuch, mit Hilfe solarbetriebener Drohnen einen Internetzugang mit bis zu 40-facher LTE-Geschwindigkeit zu realisieren. Das berichtet die britische Tageszeitung The Guardian.
Vor diesem Hintergrund führt Google bereits seit einiger Zeit auf dem abgeschotteten Spaceport America im US-Bundesstaat New Mexiko umfangreiche Testreihen durch. Dort hat der Konzern auch verschiedene Sende- und Empfangsanlagen installiert.
Titan: Die Google-Tochter präsentierte  mit Solara 50 bereits im August 2013 eine Drohne mit 50 Meter Flügelspannweite und einer Nutzlast von 32 Kilogramm.
Konkret soll - so die Vision - eines Tages eine große Flotte selbstfliegender Flugkörper vor allem schwer erreichbare oder schlecht erschlossene Gebiete mit schnellem Internet versorgen. Die Drohnen werden dem Bericht zufolge von der Google-Tochter Titan gefertigt. Sie erreichen Spannweiten von bis zu 50 Metern und sollen bis zu 5 Jahre ohne Zwischenstopp in der Luft bleiben können.
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