Open-Source-Browser

Firefox 47 kommt mit Performance-Tool

von - 07.06.2016
Firefox Open-Source-Browser
Foto: dennizn / Shutterstock.com
Die neue Version 47 des Open-Source-Browsers Firefox verfügt erstmals über ein integriertes Performance-Tool, mit dem sich Leistungsbremsen ausfindig machen und entfernen lassen.
Mozilla stattet seinen Web-Browser Firefox in der neuen Version 47 nun standardmäßig mit einem integrierten Performance-Tool aus. Mit dem Feature können Leistungsbremsen auf einen Blick enttarnt und einfach entfernt werden. Aufrufen lässt sich das Tool in der Adresszeile über den Befehl about:performance.
Performance-Tool in Firefox
Performance-Tool: Das neue Werkzeug listet übersichtlich die Leistungswerte aller installierten Add-ons und geöffneter Tabs auf.
Nach dem Start listet das Feature sämtliche installierten Add-ons und geöffneten Tabs auf und gibt deren Leistungsstatus über eine Farbskala wieder: Hellgrün bewertete Elemente funktionieren einwandfrei und verbrauchen wenig Ressourcen. Dunkelrot eingestufte Add-ons oder Webseiten verlangen hingegen nach viel Systemleistung.
Mehr Informationen zur aktuellen Browser-Performance liefert die Detailansicht zu den einzelnen Einträgen, die sich über die Schaltfläche "more" öffnen lässt. Dort werden unter anderem die aktuelle CPU-Auslastung oder der Einfluss des Elements auf die Framerate wiedergegeben. Sorgen einzelne Add-ons oder Tabs für starke Probleme, können diese innerhalb des Tools entfernt oder geschlossen werden.
Neben dem neuen Performance-Tool verfügt Firefox in der neuen Version über den sogenannten Responsive Design Mode. Dieser ermöglicht die Tab-basierte Darstellung von Webseiten mit variablen Bildschirmauflösungen und User-Agents. Zum Öffnen des neuen Modus dient das Tastenkürzel [STRG] + [SHIFT] + [M]. Diese Funktion dürfte vor allem für Web-Entwickler interessant sein, die damit schnell Funktionstests auf unterschiedlichen Plattformen durchführen können. Herkömmliche Nutzer erhalten mit dem Modus hingegen einen praktischen User-Agent-Switcher, der sich etwa dann anbietet, wenn eine Webseite bei der Darstellung mit Firefox Probleme bereitet.

Videos ohne Silverlight oder Flash

Zu den sonstigen Neuerungen des Webbrowsers gehört zudem die Unterstützung von Googles Widevine Content Decryption Module zur Wiedergabe DRM-geschützter Inhalte. Dadurch lassen sich etwa Filme von Amazon Prime Video ohne Silverlight-Plug-in streamen. Ebenfalls neu: In Webseiten eingebettete Youtube-Videos werden nun über HTML5 übertragen, falls kein Flash Player installiert ist.
Den neuen Firefox in Version 47 erhalten Sie wie gewohnt in unserem Download-Bereich oder über die Update-Funktion innerhalb des Open-Source-Browsers.
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