Opera, wie er sein sollte: Unter diesem Vorsatz hat sich ein Entwicklerteam rund um Ex-Opera-Chef Jon von Tetzchner zusammengetan, um einen neuen Web-Browser zu entwickeln. Ende Januar stand dann die erste Vorabversion des sogenannten
Vivaldi-Browser zum Download bereit. Mit der neuen Technical Preview 2 folgt nun die nächste Entwicklungsstufe des Projekts und bringt neben zahlreichen Fehler-Behebungen und Stabilitätsverbesserungen auch neue Funktionen.
Vivaldi-Nutzer dürfen sich etwa über eine Lesezeichenleiste freuen, die wahlweise am oberen oder unteren Bildschirmrand platzierbar ist. Die Leiste ist frei belegbar und nicht direkt mit der Lesezeichenverwaltung verbunden - Nutzern bleibt damit überlassen, ob sie sämtliche Lesezeichen in der Leiste unterbringen wollen, oder nur einen bestimmten Lesezeichen-Ordner.
Für schnelles Surfen bei schlechten Verbindungen soll die Toggle-Funktion für Bild-Inhalte sorgen. Sie lädt Webseiten auf Wunsch ohne Bilder oder verwendet ausschließlich Bild-Dateien aus dem Cache. Die Funktion lässt sich für jedes geöffnete Tab separat definieren.
Ein schnelleres Surf-Erlebnis will ebenfalls die neue Vor- und Rückspulfunktion ermöglichen. Das Feature erkennt, welche Inhalte der Nutzer auf einer Webseite am wahrscheinlichsten auswählen würde und springt direkt auf diese Seite - mit der Rückspulfunktion geht es bei Bedarf wieder zurück.
Neuerungen gibt es auch bei der Steuerung per Tastatur: Mit gedrückter Shift-Taste und den Cursor-Tasten navigieren Nutzer auf Webseiten gezielt zu einzelnen Links. Die Auswahl erfolgt über die Enter-Taste. Daneben haben die Entwickler auch den Sprach-Support auf nunmehr über 30 verfügbare Sprachen ausgebaut.
Trotz der vielen neuen Funktionen und Verbesserungen handelt es sich noch um eine Vorabversion des Browsers. Mit Abstürzen und kleineren Fehlern ist daher zu rechnen. Die
Technical Preview 2 von Vivaldi steht kostenlos auf der Hersteller-Webseite zum Download bereit - Vivaldi ist für die Systeme Windows, Mac OS X sowie für Linux zu haben.