Etwa ein Jahr ist es her, dass Yahoo zur Standardsuchmaschine in
Firefox wurde und dort
Google ersetzte. Nun hat die Mozilla Foundation ihren
Jahresbericht 2014 (PDF) veröffentlicht. Der Bericht zeigt, dass der Großteil der Mozilla-Einnahmen jetzt von Yahoo stammt.
Mehr als 90 Prozent der
Royaltys – also Einnahmen aus der Verwertung des geistigen Eigentums von Mozilla – stammen von dem Suchmaschinenanbieter. Den Rest verdient die Organisation mit dem Verkauf verschiedener Produkte auf der eigenen Webseite.
Insgesamt belaufen sich die Einnahmen der Mozilla Foundation im vergangenen Jahr auf knapp 330 Millionen US-Dollar. Im Jahr davor waren es 314,1 Millionen Dollar. Die Ausgaben des Firefox-Herstellers sind im gleichen Zeitraum von 295,5 Millionen Dollar auf knapp 318 Millionen Dollar gestiegen. Der Gewinn vor Steuern ist von 18,6 Millionen auf 11,7 Millionen Dollar gesunken.
Der Vertrag mit Yahoo läuft noch bis 2019. Wie es danach weitergeht, ist noch nicht bekannt. Der Vertrag mit Google lief über zehn Jahre. Die starke Abhängigkeit von einer Haupteinnahmequelle dürfte den Mozilla-Verantwortlichen aber einige Kopfschmerzen bereiten. Zumal der weltweite Marktanteil von Firefox am sinken ist. Deutschland ist eines der wenigen Ländern, in denen der Browser noch einen hohen Marktanteil hat. Aber auch hierzulande verwenden immer mehr Nutzer andere Browser wie Chrome oder die diversen Firefox-Derivate wie Pale Moon oder Cyberfox.
Auf positive Resonanz bei vielen Anwendern ist immerhin die
Firefox-Version 42 gestoßen, die erstmals auch unter Windows in 64 Bit zur Verfügung steht und in der Tracking Protection aktiviert wurde.