Seit seiner Gründung im September 1998 hat sich Google zu einem der weltweit größten Internetdienstleister entwickelt. Der rasante Aufstieg des Internet-Konzerns begann mit einer einfach aufgebauten Internet-Suchmaschine, die Backlinks analysierte, um die Wertigkeit einer Webseite zu bestimmen. Bereits zwei Jahre später war Google Marktführer auf dem Gebiet der Suchmaschinen.
Wie mächtig Google inzwischen geworden ist zeigt Ihnen unsere Bilderstrecke. Den größten Teil seines Umsatzes erzielt das Unternehmen mit Online-Werbung. Darüber hinaus bietet Google eine Reihe weiterer Internet-Dienste an, etwa das soziale Netzwerk
Google+, das Webanalyse-Tool Google Analytics, den Kartendienst Google Maps, den Webbrowser
Google Chrome oder den E-Mail-Dienst Google Mail.
In der Vergangenheit hat Google mehrfach sein Produktportfolio durch Firmenübernahmen erweitert. Zu den erfolgreichsten Zukäufen gehören sicher die Video-Plattform
Youtube und das im Herbst 2003 von Andy Rubin gegründete Unternehmen Android Inc. Letzteres entwickelte damals eine Software für Mobiltelefone, die vorrangig standortbezogene Dienste nutzen sollte. Was daraus geworden ist dürfte jedem klar sein: Heute ist
Android OS das weltweit führende Betriebssystem auf Smartphones und Tablets.
Doch Googles Hunger scheint damit noch längst nicht gestillt. Ende 2013 wurde bekannt, dass der Konzern für den
Zukauf von Firmen und Technologierechten außerhalb der USA zwischen 20 und 30 Milliarden US-Dollar seiner im Ausland erwirtschafteten Gewinne reserviert hat. Künftig dürfte Google vor allem in den Smart-Home-Markt drängen. So hat der Konzern Anfang des Jahres mit
Nest beispielsweise einen Hersteller smarter Heizungsregler und Rauchmelder übernommen.
Angesichts der Allmacht Googles wird vielen Internet-Nutzern inzwischen allerdings schon Angst und Bange. "Google ist nicht in erster Linie eine Suchmaschine, sondern vor allem ein Datensammler", sagte Constanze Kurz vom Chaos-Computerclub bereits 2010. Und in der Tat: Kaum ein Unternehmen verfügt über eine vergleichbar große Datenfülle. Und: Inzwischen glauben fast 80 Prozent der deutschen Internet-Nutzer, dass
Google "zu viel" oder gar "viel zu viel" über sie weiß.