Das brummende
Cloud-Geschäft hat dem SAP-Konkurrenten Oracle im letzten Geschäftsquartal mehr Geld als erwartet in die Kasse gespült. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum kletterte der Gewinn in den drei Monaten bis Ende Februar um fünf Prozent auf 2,24 Milliarden Dollar (2,09 Mrd. Euro), wie der Konzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte.
Die Prognosen der Analysten wurden damit übertroffen. Die Erlöse kletterten um zwei Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar. Im Cloud-Bereich wuchs der Umsatz um 62 Prozent, während es im klassischen Geschäft mit Software-Lizenzen ein deutliches Minus gab. Am Markt kamen die Zahlen gut an, die Oracle-Aktie stieg nachbörslich um über drei Prozent.
"Über das vergangene Jahr haben wir mehr neue SaaS- und PaaS-Lösungen verkauft als Salesforce.com und wir wachsen über dreimal so schnell", kommentiert Oracle-Chef Larry Ellison den aktuellen Quartalsbericht der US-Amerikaner.
Einer der neuen Kunden von Oracle ist beispielsweise das kürzlich an der Börse gestartete Unternehmen
Snap, das die Smartphone-App Snapchat entwickelt. Ziel der Zusammenarbeit sei es, so genannten Third-Party-Daten über offline getätigte Käufe für das Targeting von Anzeigen einzusetzen.