Die bekannte Software
Ccleaner Free zum Entrümpeln des PCs wird neuerdings mit einem Virenscanner im Schlepptau zum Download angeboten. Die beiden Windows-Tools lassen sich jedoch auch wieder trennen.
Der Ccleaner bietet nun die Avast-Suite als Zusatzsoftware an.
Beim Start der Installation sollten Nutzer darauf achten, dass im Dialogfenster das Häkchen bei "Install light, powerful, free antivirus" nicht gesetzt ist, wenn sie die Avast-Security-Suite nicht mitinstallieren möchten. Das dürfte bei den meisten der Fall sein, etwa weil sich zwei nebeneinander installierte Virenscanner in den meisten Fällen nicht gut vertragen. Grund für das Huckepack-Angebot ist die
Übernahme des Ccleaner-Entwicklers Piriform durch Avast Software im Sommer.
Der Ccleaner macht durch das Löschen von unnötigem Datenballast Speicherplatz frei und entrümpelt zur Systembeschleunigung die Registry genannte Registrierungsdatenbank von Windows. Im September geriet der Ccleaner in die Schlagzeilen, weil eine Version des Programms vorübergehend mit einer
Schadsoftware-Komponente verseucht war, nachdem Hacker sich Zugang zum Download-Server verschafft hatten.
Ganz ohne Zusatztools kommen die Ccleaner Versionen Portable und Slim. Wie schon der Beiname besagt, erfordert die
Portable-Variante keine Installation. Dadurch kann die Software auch von einem externen Speicher aus genutzt werden. Indessen unterscheidet sich die
Slim-Version durch den Verzicht von Zusatzsoftware und Werbeelementen vom herkömmlichen Ccleaner. Einziger Wermutstropfen: Die Slim-Version wird meist erst später vom Hersteller aktualisiert.
Generell sorgen parallel installierte Virenscanner unter Windows meist für Probleme. Der in Windows 10 integrierte Windows Defender verfügt allerdings seit dem Anniversary Update über Hintergrundscans, die auf Wunsch bei der Nutzung eines anderen Antiviren-Tools ausgeführt werden. Dadurch kann das System gleich auf zwei Virendatenbanken zugreifen. Um die Funktion zu aktivieren, muss zunächst ein Virenscanner eines anderen Herstellers installiert werden. Danach kann in den Einstellungen unter "Update und Sicherheit" im Windows-Defender-Menü die eingeschränkte regelmäßige Überprüfung aktiviert werden.