Medion, Motorola Mobility – und schon bald Blackberry? Nach den Akquisitionen der vergangenen Monate plant der IT-Riese Lenovo nun angeblich den nächsten Übernahmecoup. Noch in dieser Woche wollen die Chinesen einem Bericht des
US-Finanzmagazin Benzinga zufolge ein Angebot für den kanadischen
Smartphone-Pionier abgeben. Wie es weiter hieß, will Lenovo zwischen 15 bis 18 US-Dollar pro Aktie bieten.
Blackberry befindet sich seit Jahren in einer Dauerkrise und wird immer wieder als Übernahmekandidat gehandelt – alle entsprechenden Versuche sind bislang jedoch gescheitert, oftmals in letzter Sekunde. Durch das neue
Blackberry-Smartphone Passport, das mit einem ungewöhnlichen Design für Aufmerksamkeit gesorgt hat, ist das Unternehmen jetzt wohl wieder stärker in den Fokus potenzieller Käufer geraten.
Betrachtet man die Unternehmensstrategie von Lenovo, könnte die Akquisition durchaus Sinn machen. Zuvor hatte sich der Konzern bereits mit dem deutschen Elektronikhersteller Medion sowie dem US-Amerikanischen Handy-Hersteller Motorola Mobility verstärkt; die Business-Produkte von Blackberry könnten das aktuelle Portfolio sinnvoll ergänzen.
Angeblich stand Lenovo im Jahr 2013 schon einmal kurz vor einer Übernahme von Blackberry – damals war ein Kauf allerdings gescheitert, gerüchteweise aufgrund von Sicherheitsbedenken der kanadischen Regierung.