Blackberry will mit Passport aus der Krise

Auf der Suche nach einem Ausweg aus der Dauerkrise wird Blackberry, zumindest was die Hardware betrifft, mutiger: Jetzt zeigte der Smartphone-Pionier sein neues Modell Passport, das als erstes Gerät mit einem quadratischen 4,5-Zoll-Bildschirm bei den Kunden punkten soll. Auf diesem sind bis zu 60 Zeichen pro Zeile bei einer Auflösung von 1.440 x 1.440 Pixeln darstellbar. Das ganze Produkt hat das Format eines Reisepasses, womit es sich von den herkömmlichen länglichen Smartphones abhebt.

Innovativ ist auch die kapazitive QWERTZ-Tastatur, die wie ein Touchpad funktionieren soll. Neben dem Tippen von Buchstaben ist es darauf auch möglich, mit Wischgesten zu scrollen und Wortvorschläge anzunehmen.

Weitere Hardware-Features des Gerätes sind ein Snapdragon 800 Quadcore-Prozessor von Qualcomm mit 2,2 GHz, 3 GB Arbeitsspeicher, 32 GB erweiterbarer Datenspeicher, LTE und eine 13-Megapixel-Kamera. Für den mit 3.450 mAh üppig dimensionierten Akku verspricht der Hersteller bis zu 30 Stunden Nutzungszeit. Das Betriebssystem ist Blackberry OS in der neuen Version 10.3, die nun den Amazon App-Shop als vorinstallierten App-Store für Android-Apps besitzt und optisch überarbeitet wurde.

Das Blackberry Passport soll schon in den nächsten Tagen bei Vodafone in Deutschland auf den Markt kommen und ohne Vertrag 600 Euro kosten. Außerdem kann es online bei Amazon und Blackberry selbst vorbestellt werden.

BlackBerry hat auch seine neue Synchronisations-Software Blend vorgestellt, die ab sofort verfügbar ist. Sie ermöglicht es Nutzern, gleichzeitig auf mehreren Geräten und den verschiedenen Betriebssystemen Windows, iOS, Mac OS und Android zu arbeiten und dort Mails, Nachrichten oder Kalendereinträge einzusehen. Es wird dabei nichts in der Cloud gespeichert und es werden auch keine Daten vom Blackberry-Smartphone auf anderen Geräten abgelegt.