Es hat schon fast Tradition: Wie schon 2015 mit dem
Tegra X1 und 2016 mit dem
Drive PX 2, stellt Nvidia auch auf der diesjährigen CES ein neues SoC für den Automobil-Markt vor. Das System trägt den Namen Nvidia Drive Xavier und soll verstärkt
Künstliche Intelligenz (KI) in die Fahrzeuge verschiedener Hersteller bringen.
Die
Xavier-Prozessoren wurden bereits vor rund einem Jahr angekündigt und sollen nun im ersten Quartal des Jahres an die Kunden ausgeliefert werden, schreibt NVIDIA in einem
Blogeintrag dazu. In den SoCs arbeiten laut Hersteller über neun Milliarden Transistoren. Xavier setzt sich aus einer Octacore-CPU, einer Volta-GPU mit 512 Kernen, einem 8K-HDR-Videoprozessor sowie aus zwei Beschleuniger-Elementen für Deep Learning und Computer Vision zusammen.
Damit sollen bei gerade einmal 30 Watt Energiebedarf rund 30 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde möglich sein. Im Vergleich zur Vorgängergeneration soll der Xavier so 15 Mal energieeffizienter sein.
Ergänzend zu der bereits vorgestellten Fahrzeugplattform Nvidia Drive AV stellt der Hersteller zudem die zwei neuen Softwareplattformen Drive IX und Drive AR vor. Während Erstere Fahrer und Passagiere KI-gestützt mit Sensoren im Innen- und Außenbereich des Fahrzeuges unterstützen soll, will Drive AR mit Augmented-Reality-Komponenten punkten. Damit lassen sich entlang der Fahrstrecke Informationen anzeigen, die den Interessen der Insassen angepasst sind. Dies beinhalte auch etwaige Alarmsignale, um ein sicheres und einfaches Navigieren zu ermöglichen.
In Verbindung mit Xavier bilden diese drei Bestandteile die Nvidia Drive Pegasus AI-Computing-Plattform. Dabei handle es sich um den weltweit ersten KI-Auto-Supercomputer, der für das
vollständig autonome Fahren der Stufe 5 entwickelt wurde. Pegasus basiert auf zwei Xavier-SoCs und zwei Nvidia-GPUs. Ein erstes Muster von Pegasus, welches eine Verarbeitungsleistung von 320 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde liefert, soll Mitte 2018 vorgestellt werden.