Der Nacktbild-Skandal Anfang September, bei dem pikante Fotos prominenter Künstler ins Internet gelangt waren, hat bei
Apple anscheinend Spuren hinterlassen. Nachdem Cyberkriminelle die Apple Online-Datenspeicher einiger Hollywoodstars gehackt und das erbeutete Material online gestellt hatten, wirbt Firmenchef Tim Cook nun um das Vertrauen seiner Nutzer.
In einem
offenen Brief betont er, wie wichtig dem Konzern generell Sicherheit und die Privatsphäre seiner Kunden sei. Als nicht vertrauenswürdig wahrgenommen zu werden, könnte einem Unternehmen wie Apple dauerhaft schweren Schaden zufügen, so Cook.
Ähnlich hatte sich der Manager bereits vor einigen Tagen in einem TV-Interview geäußert. Damals erklärte er, Apples Geschäftsmodell beruhe nicht darauf, Informationen über seine Kunden zu sammeln. Apple verdiene Geld mit dem Verkauf von Geräten, nicht mit dem von Nutzerdaten - ein klarer Seitenhieb auf den Konkurrenten
Google.
Gleichzeitig betonte Cook, dass auch im Zusammenhang mit der Einführung des neuen Bezahldienstes Apple Pay keine Kreditkarten-Daten gesammelt werden. Apple speichert eigenen Angaben zufolge nur einen Code für eine Bankkarte, aus dem die Nutzerdaten nicht wiederhergestellt werden können.
Ferner wies der Apple-Chef in dem Gespräch Gerüchte zurück, wonach Geheimdienste bei Apple Informationen abgreifen. So etwas würde man niemals zulassen. Kurznachrichten im Chatdienst iMessage seien beispielsweise verschlüsselt, und der Konzern habe keinen Zugang dazu. Selbst wenn man wollte - Apple könne sie nicht aushändigen, sagte Cook.
Aufregung gibt es derweil auch um
erste Benchmark-Ergebnisse der neuen Apple-Smartphones. Der Auswertung zufolge soll das
iPhone 6 mit dem neue A8-Prozessor nämlich nur unwesentlich besser abschneiden als das Vorgängermodell