Samsung

Galaxy-Handys entrümpeln

von - 11.10.2023
Vier Screenshots zeigen, wie viele Apps auf Samsung-Geräten vorinstalliert sind
Foto: PCtipp.ch
Samsung-Smartphones unterscheiden sich punkto Bedienoberfläche und Apps teilweise stark von anderen Android-Geräten und kommen mit vielen vorinstallierten Programmen. Wollen Sie Ihres ein wenig entschlacken, finden Sie hier die Tipps.
Unter den Android-Smartphones nimmt die Marke Samsung gleich in doppelter Hinsicht eine Sonderstellung ein. Erstens handelt es sich mit 22,5 Prozent Marktanteil um die derzeit meistverkaufte Smartphone-Marke der Welt, Bild 1. Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass der südkoreanische Hersteller vom preisgünstigen Einsteigergerät, übers originelle Faltmodell bis zum Oberklasse-Phone praktisch in jedem Segment zu finden ist. In den Testberichten schneiden die Geräte zudem regelmässig mit einem «Gut» bis «Sehr gut» ab und deren Update-Support ist im Schnitt länger gewährleistet als bei den meisten anderen «Androiden».
Gestapeltes Säulendiagramm zeigt Marktanteile von 2009 bis 2023
Bild 1: Samsung hat nicht nur im Android-Segment, sondern bei Smartphones weltweit die Nase vorn
(Quelle: Statista.com )
Was Samsung zweitens ein wenig speziell macht, ist die OneUI-Bedienoberfläche, die sich teils deutlich von jener anderer Android-Geräte unterscheidet. Ausserdem fügt Samsung jedem Gerät nebst dem Google Play Store nicht nur den zusätzlichen eigenen «Galaxy Store» hinzu, sondern stattet es auch sonst mit zahlreichen weiteren Apps und Funktionen aus. Nicht selten ist daher in Tests dieser Geräte von «Bloatware» die Rede, zu Deutsch ungefähr «Aufbläh-Anwendungen»: Damit sind die vorinstallierten Apps gemeint, die entweder einfach zu zahlreich sind oder die eher Werbecharakter haben.
Manche der Apps mögen nützlich sein, andere wirken wiederum nur störend. Wer von einer anderen Marke auf ein Samsung umsteigt, hat zudem für viele Aufgaben vielleicht längst eigene Präferenzen, weshalb man die unerwünschten Zusätze gerne loswerden möchte. Hierfür gäbe es theoretisch zwei verschiedene Herangehensweisen. Beide erfordern keine speziellen Hacks und sollten nichts kaputtmachen.
  • Die sanfte Tour: Auf diesem Weg sind keine weiteren Hilfsmittel nötig. Der Nachteil besteht darin, dass Sie nicht alle Spuren der unerwünschten Apps loswerden und dass es recht viel Arbeit macht. Dies beschreiben wir gleich nachfolgend ausführlich.
  • Das gröbere Geschütz: Hierfür ist Software erforderlich, die Sie zum Beispiel unter Windows herunterladen und ausführen, um via USB-Kabel und Entwicklerfunktionen auf Ihr Smartphone zuzugreifen. Es ist aber nur für Fortgeschrittene geeignet, die wissen, was sie tun. Wir raten allerdings davon ab. Im letzten Abschnitt dieses Artikels finden jene eine Kurzanleitung, die es unbedingt trotzdem versuchen wollen.
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