LAN

Tipps fürs Gigabit-Netzwerk

von - 31.10.2012
Tipps fürs Gigabit-Netzwerk
Diese Tipps und Tricks zeigen, wie Sie Ihre Fritzbox Gigabit-fähig machen, die Datenrate deutlich verbessern oder zwei Rechner direkt verbinden.
Der Artikel zeigt, an welchen Schrauben Sie drehen können, um in Ihrem Netzwerk zu Hause zwischen möglichst vielen Geräten Gigabit-Geschwindigkeit zu erreichen.
Vorab empfehlen wir Ihnen den Artikel „Das leistet Gigabit-Ethernet“. Er erklärt Ihnen, was Gigabit-Ethernet überhaupt ist, was Sie dafür brauchen und ob es sich für Sie lohnt.

Gigabit trotz Fritzbox

Fritzbox
Fritzbox & Co. - Gigabit nachrüsten: Wenn Ihr Router nur 100 MBit/s kann, besorgen Sie sich einen zusätzlichen Switch. Die 100 MBit/s des Routers reichen für den Anschluss ans Internet voll aus, im Heimnetz sorgt der Switch für 1000 MBit/s
In vielen Haushalten bildet der Internetrouter das zentrale Element des Netzwerks. Der Router stellt die Internetverbindung her, arbeitet als Access-Point fürs WLAN und fungiert gleichzeitig als Switch für das Kabelnetzwerk.
Aber nicht bei jedem Router sind die Netzwerkanschlüsse auch Gigabit-fähig. Aus Kostengründen werden oft nur 100-MBit-Anschlüsse verbaut. Für ein Gigabit-Netzwerk müssen Sie Ihren Router deshalb aber nicht ersetzen.
So geht’s: Greifen Sie auf einen Gigabit-fähigen Switch zurück, falls Ihr Router keine Gigabit-Anschlüsse hat. Alle Geräte, die Sie bislang per Netzwerkkabel direkt über den Router vernetzt haben, schließen Sie künftig stattdessen am Gigabit-Switch an. Zu empfehlen ist der Gigabit-Switch D-Link DGS-1008D. Diesen bekommen Sie für rund 35 Euro im Versandhandel.
Anschließend verbinden Sie den Internetrouter über einen seiner nun freien Netzwerkanschlüsse mit dem Gigabit-Switch. Alle Rechner, die einen Gigabit-Netzwerkanschluss haben, können nun mit der vollen Geschwindigkeit Daten austauschen.
Die Internetverbindung läuft künftig zwar über die langsame Verbindung des Routers zum Gigabit-Netzwerk. Aber diese langsame Verbindung reicht vollkommen aus, um selbst VDSL mit 50 MBit/s im Netzwerk zu verteilen.
Alle Geräte, die per WLAN auf Ihr Netzwerk zugreifen, nutzen auch weiterhin den Internetrouter als Brücke zum Gigabit-Netzwerk. Derzeit kann höchstens WLAN 802.11n eine so hohe Datenrate erreichen, dass die Verbindung des Routers zum Gigabit-Netzwerk zu langsam wäre. Alle Vorgängerversionen von WLAN sind aber langsamer als 100 MBit/s.

USB-Netzwerkkarten: Nur ein bisschen Gigabit

USB-Netzwerkkarte: Sie wird per USB angeschlossen (Bild 2).
USB-Netzwerkkarte: Sie wird per USB angeschlossen
USB-Netzwerkadapter erweitern einen beliebigen Rechner um einen Netzwerkanschluss. Gigabit-Geschwindigkeit ist aber nicht möglich.
Der limitierende Faktor ist die USB-Schnittstelle. Die meisten Rechner und Adapter können nur USB 2.0. Dessen maximale Datenrate liegt aber bei 480 MBit/s. Wenn Sie also einen USB-Netzwerkadapter nutzen, erreichen Sie maximal die Hälfte des möglichen Datendurchsatzes eines Gigabit-Netzwerks.
Nur wenn ein solcher USB-Netzwerkadapter USB 3.0 beherrschen würde, wäre die volle Gigabit-Geschwindigkeit möglich. Ein Rechner, der einen USB-3.0- Anschluss hat, hat aber garantiert auch einen Gigabit- Netzwerkanschluss.
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