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Timberland zahlt 7 Mio. US-Dollar für Spamming

von - 24.09.2008
Timberland zahlt 7 Mio. US-Dollar für Spamming
Foto: Timberland
In einem Schadensersatzprozess, den ein Abmahnanwalt in den USA gegen Timberland angestrengt hat, ist der Bekleidungshersteller offenbar bereit, sich zu vergleichen, obwohl er seine Schuld an den der Klage zugrundeliegenden Massen-SMS weiterhin verneint.
In den USA muss der Empfänger für eingehende SMS zahlen, daher verbietet das dortige Telekommunikationsgesetz unverlangte Werbemails ausdrücklich. Laut Timberland war der Absender des beanstandeten SMS-Spams zwar nicht der Bekleidungshersteller selbst, sondern eine von diesem beauftragte, "übereifrige" Marketingfirma. Dennoch traf die Klage der Anwaltskanzlei KamberEdelson den Outdoor-Spezialisten und dessen Provider.
Vor der ersten Anhörung in dem Fall, die für Mitte Dezember angesetzt ist, hat Timberland nun angeboten, sieben Millionen US-Dollar als Vergleichssumme zu zahlen. Aus dem Topf sollen pro Spam-Opfer bis zu 150 Dollar als Entschädigung gezahlt werden, sofern die Geschädigten ihren Anspruch anmelden und ein Richter dem Vergleich zustimmt.
Den besten Deal dürfte damit allerdings die Anwaltsfirma gemacht haben, da derartige Sammelklagen in den USA üblicherweise auf Erfolgshonorar-Basis abgewickelt werden, wobei das Honorar gewöhnlich einen beträchtlichen Prozentsatz der Gesamtschadenssumme umfasst.
(Quelle: theregister.com)
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