Attacke per E-Mail

Bundeskriminalamt warnt vor gefälschten Mails

von - 11.12.2013
Attacke per E-Mail: Bundeskriminalamt warnt vor gefälschten E-Mails
Foto: BKA Wiesbaden
Eine Gruppe Cyber-Krimineller spielt laut Bundeskriminalamt in Wiesbaden mit der Angst vieler Menschen und tarnt seine Phishing-Mails als Vorladung zu einer Polizeidienststelle.
Wer in diesen Tagen eine Nachricht von einem gewissen "A. Weselstein" der Abteilung KI 35 des Bundeskriminalamts erhält, muss sich keine Sorgen darüber machen, ob er eventuell etwas Unrechtes getan hat: Bei den als Vorladungen zur örtlichen Polizeidienststelle getarnten E-Mails handelt es sich um eine besonders realistisch aufgemachte Phishing-Mail.
Wie das BKA in einer Warnmeldung bekanntgegeben hat, wirkt die Mail zwar täuschend echt wie eine Nachricht des Bundeskriminalamts und sogar die angegebene Telefonnummer ist korrekt – doch einen Mitarbeiter namens Weselstein gibt es in der Wiesbadener Behörde nicht, und der enthaltene Link verweist auf eine URL, die den betreffenden PC mit Schadsoftware zu infizieren versucht. Einige Antivirus-Programme warnen bereits vor dem Betreten dieser Website.
In der gefälschten E-Mail wird dem Empfänger mitgeteilt, dass durch das BKA angeblich ein Sammelverfahren wegen Warenbetruges mittels Internet in mehreren Fällen angestrebt werde. Es bestehe die Vermutung, dass auch der Empfänger der E-Mail betrogen worden sein könnte. Der Adressat wird dann jedoch – im Widerspruch zum bisherigen Inhalt der Nachricht – aufgefordert, einen Link anzuklicken, um nachzulesen, welche angeblichen Vorwürfe gegen ihn erhoben werden. Außerdem soll der Empfänger mitteilen, ob er "durch eine betrügerische Internetauktion geschädigt" wurde und bei welcher Polizeidienststelle Anzeige erstattet wurde.

Fazit

Eine weitere dreiste und perfide Attacke von Cyber-Kriminellen – gerade Post von Behörden und Polizei versetzt viele Anwender in Sorge und verleitet zum unüberlegten Klick auf den Link zur schädlingsverseuchten Website.
Verwandte Themen