Verseuchtes Flash-Laufwerk

IBM verteilte versehentlich USB-Sticks mit Malware

Quelle: Foto: lucadp / shutterstock.com
05.05.2017
USB-Sticks von IBM, die mit Produkten der Storwize-Linie mitgeliefert wurden, enthalten teilweise Schadcode. Laut Hersteller sollen befallene Sticks deshalb umgehend zerstört oder zumindest formatiert werden.
USB-Sticks mit Initialisierungstools der IBM-Storwize-Produktfamilie sind laut Hersteller teilweise mit Malware verseucht. Konkret handelt es sich dabei um den USB-Stick mit der Seriennummer 01AC585. Dieser wurde mit den Speicher-Systemen V3500 - 2071 (Modelle 02A und 10A), V3700 - 2072 (Modelle 12C, 24C und 2DC), V5000 - 2077 (Modelle 12C und 24C) sowie V5000 - 2078 (Modelle 12C und 24C) ausgeliefert.

Der Schadcode ermögliche den Datenklau per Backdoor, verlangsame befallene Systeme und könne Datenverlust verursachen. Laut IBM wird der Trojaner bei Verwendung der USB-Sticks nicht selbstständig ausgeführt, er kopiert sich jedoch automatisch in temporäre Ordner.

Die betroffenen Sticks beinhalten den verseuchten Ordner InitTool.
Quelle: (Quelle: IBM )
IBM rät Kunden, den Stick umgehend zu vernichten oder zumindest den Ordner "initTool" auf dem Flash-Laufwerk zu löschen. Die Software für die IBM-Storwize-Systeme stellt der Konzern alternativ direkt auf seiner Homepage zum Download bereit. Bei einer Weiterverwendung sollte der Stick unbedingt mit einem aktuellen Antivirenprogramm gescannt werden.

Für Nutzer, die das infizierte Flash-Laufwerk bereits verwendet haben, stellt der Hersteller eine Anleitung zur Verfügung, wie die Schadsoftware sicher entfernen werden kann. Alternativ lässt sich der Ordner auch manuell löschen. Wichtig ist dabei aber, die vollständige Löschung. Ein einfaches Verschieben in den Papierkorb entschärft das Problem nicht.

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