Googles Sicherheitsexperte Tavis Ormandy schlägt wieder zu: Nachdem der Forscher bereits kritische Schwachstellen in Sicherheitslösungen von
Comodo,
Trend Micro und
AVG entdeckt hatte, ist nun der Hersteller Symantec in Ormandys Visier geraten.
Gleich mehrerer
schwerwiegende Sicherheitsmängel hat der Experte in der Core-Engine des Herstellers entdeckt. Da diese das Fundament von Symantecs Portfolio ausmacht, sind nahezu alle Sicherheitslösungen des Herstellers auf allen unterstützen Betriebssystemen betroffen. Hierzu zählen unter anderem:
Die Sicherheitslücken sollen Angreifern erlauben, ohne Zutun des Nutzers das betroffene System zu übernehmen und sogar das verbundene Netzwerk zu infizieren. Da die Schwachstellen in Windows-Systemen bis auf die Kernel-Ebene reichen, könne Schadcode mit höchstmöglichen Berechtigungen ausgeführt werden. Bei Linux-Systemen sei es hingegen möglich, Root-Zugriff zu erlangen. Entsprechend reiche schon der Besuch einer präparierten Webseite oder der Versand eines schädlichen Mail-Anhangs aus, um ein gesamtes Firmennetzwerk lahm zu legen.
Symantec hat bereits mit der Verteilung von Patches begonnen. Allerdings lassen sich nicht alle betroffenen Lösungen über ein simples Update gegen die Schwachstellen absichern. Für einige Produkte sind daher Hotfixes erschienen, die von Admins manuell aufgespielt werden müssen. Eine Übersicht zu allen betroffenen Symantec-Produkten und den jeweiligen Aktualisierungen finden Sie
hier.