Eine IP-Kamera ist spätestens dann nicht sinnvoll, wenn sich die Besitzer auch gleich überwachen lassen. Stiftung Warentest hat 16 Überwachungskameras unter die Lupe genommen. Darunter befand sich nur ein Gerät von D-Link (2330L), das ausreichend abgesichert war. Von den übrigen 15 Kameras erhielten zehn der Produkte das Gesamtfazit "Befriedigend" und zwei die Note "Ausreichend".
Drei der IP-Cams wurden als "mangelhaft" bewertet. Es sind vor allem die Kameras von Instar und Technaxx, die von den Testern keine gute Bewertung erhalten haben. Wie die meisten Kameras ließen diese unnötige Ports offen. Vernichtend war das Urteil bei diesen zwei Geräten, weil Zugangsdaten wie instar oder admin als Standardpasswörter gesetzt waren. Zu bemängeln ist vor allem die Tatsache, dass auch die
Smartphone-Apps die Nutzer nicht auffordern, andere Passwörter einzurichten.
Als Testsieger ging die Nest Cam Outdoor hervor. Bei den Innenkameras siegte die Netgear Arlo Q Plus. Getestet wurden auch nach den Kriterien Funktionsumfang und Bedienbarkeit. Hierbei kommt die Stiftung zum Urteil, dass zu viele Optionen wie zahlreiche Aufnahmeeinstellungen auch überfordern können. Zudem können die Käufer nicht immer wissen, welche Speichermöglichkeiten zur Verfügung stünden. Manche bieten nur einen eigenen Cloud-Speicher, wieder andere Produkte lassen sich auch über ein NAS steuern.
Hinweis zum Datenschutz: Das Erfassen, Bekanntgeben sowie das Anschauen oder Aufbewahren von Überwachungsmaterial, speziell im Außenbereich, muss den allgemeinen Grundsätzen des Datenschutzes entsprechen.